Christoph Gleichauf aus Randen fiebert schon dem 7. April entgegen. An diesem Samstag wird er in Leipferdingen mit seiner eigenen Blaskapelle das Gründungskonzert bestreiten, wie er es selbst nennt.
Schon der Name "Christoph Gleichauf und seine Blaskapelle Keine Stille Stunde" ist Programm. Auf dem Flyer steht vielsagend "stimmungsvolle, freche Blasmusik mit böhmischen und mährischen Leckerbissen."
Die Kapelle ist jung, jung sind auch die 20 Mitglieder mit einem Altersdurchschnitt von 23 Jahren, wie der Leiter sagt.
Christoph Gleichauf kommt aus einer musikalischen Familie. Sein Vater Volker Gleichauf spielte 26 Jahre Flügelhorn bei "Wilfried Rösch und seinen böhmischen Freunden". Sohn Christoph sammelte seine ersten musikalischen Erfahrungen im Musikverein Randen, in dem er heute noch mitspielt. Schon als Grundschüler lernte er – wie einst sein Vater – Flügelhorn.
Die Idee, eine eigene Blaskapelle zu gründen, hatte er schon lange, mit bedingt durch die überregional bekannte Kapelle, in der sein Vater gespielt hat. Stück für Stück verwirklichte er seinen Traum. Als der Musikverein Randen 2016 einen neuen Dirigenten benötigte, weil der damalige Dirigent aufhörte, absolvierte er an der Bundesakademie in Staufen den Dirigenten-Lehrgang. Im November 2016 hielt er den begehrten C3-Schein, wie er in der Musikwelt heißt, in den Händen. Seither unterstützt er den Musikverein Randen als Vizedirigent.
Auf dem Dirigentenlehrgang traf er viele gleichgesinnte Musiker, denen er von seiner Idee erzählte und sie dafür begeistern konnte. Der erste Auftritt war voriges Jahr als Projekt zum 50. Geburtstag seines Vaters. Die Spielfreude packte die Musiker derart, dass aus dem ursprünglichen Projekt ein festes Orchester entstand. Die Begeisterung ist so groß, dass die Musiker bis zu 200 Kilometer fahren, um gemeinsam zu proben und aufzutreten.
Das Repertoire beinhaltet böhmische und mährische Blasmusik wie Polkas, Walzer und Märsche sowie moderne Rock- und Popstücke und viele Solo-Einlagen, schildert Christoph Gleichauf. Dabei schreiben der Dirigent und Manager Toni Hinderer auch selbst Stücke. Was dabei herauskommt, können die Zuhörerinnen und Zuhörer bei dem Gründungskonzert am 7. April selbst hören. Das Konzert ist in der Festhalle Leipferdingen und beginnt um 20 Uhr, Einlass ist ab 18 Uhr.