Der Stadt Bad Dürrheim ist es gelungen, die durch den Ruhestand von Regina Hofmann frei werdende Stelle in der städtischen Bücherei zu besetzen. Die neue Mitarbeiterin, Eileen Kohnle, hatte am vergangenen Mittwoch ihren ersten Arbeitstag, und witzigerweise hatte Regina Hofmann am selben Tag genau den 16.060. Arbeitstag und ist genau seit 44 Jahren in ihrem Beruf tätig, erklärte Alexander Stengelin, Pressereferent der Stadt.
Bürgermeister Jonathan Berggötz wünschte Eileen Kohnle einen guten Start, erklärte, dass sie eine tolle Aufgabe mit großen Fußstapfen und großer Bedeutung für die Stadt übernehme. Kohnle freue sich auf ihre Aufgabe und sei bereits damit beschäftigt, die Online-Ausleihe beziehungsweise das Ausleihen digitaler Bücher aufzubauen.
Hauptamtsleiter Markus Stein umriss die Abläufe der vergangenen Monate. Der Dank der Stadt gilt Regina Hofmann dafür, dass sie ihren Ruhestand etwas nach hinten verschoben hat, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen, und ebenso Tanja Bühler, die den Initiativkreis der 15 ehrenamtlichen Helfer leitet.
Initiativkreis sieht Erfolge
Der Initiativkreis leistet unermüdliche Arbeit und profitiert davon, dass Leute dazugehören, die über Bibliothekserfahrung verfügen. Insgesamt 8000 Ausleihmedien müssen nämlich elektronisch erfasst werden. Ein paar Medien seien aussortiert worden, so Alexander Stengelin, aktuell sei man an der 2000er-Grenze. Man sehe schon einen deutlichen Erfolg.
Jetzt ist auch die Bücherei in der Schulstraße wieder geöffnet. Die Öffnungszeiten sind aktuell ähnlich wie vorher: montags, mittwochs und freitags von 16 bis 18 Uhr. Man werde im Laufe der Zeit schauen, ob das ausreicht oder ob die Öffnungszeiten erweitert werden müssen; dies dann eventuell Richtung Ostern.
Und es gibt eine weitere erfreuliche Neuerung: Inzwischen stehen in der Bücherei zwei Notebooks bereit, die für die kostenlose Recherche im Internet genutzt werden können.
Alles läuft nach Plan
Alle freuen sich jetzt schon auf den Umzug, mit dem es schwer Richtung „Bürgerbibliothek“ – eine Bibliothek von Bürgern für Bürger – geht und auch Richtung neues Bürgerzentrum, denn Ziel sei es ja, dass der Generationentreff mit in die zukünftigen Räume im Komplex „Wohnen am Park“ einzieht. Dort läuft der Innenausbau gerade auf Hochtouren. Der Umzug soll in der zweiten Jahreshälfte erfolgen.

Auf Antrag der CDU-Fraktion im Rahmen der Vorberatungen zum Haushalt 2023 erklärte Hauptamtsleiter Stein bei der Gemeinderatssitzung am 19. Januar folgendes zum aktuellen Stand: Aufgrund der Stellenerhöhung von bisher 0,4 auf 0,6 ergeben sich höhere Personalkosten von rund 9600 Euro. Um eine Kostendeckung zu erreichen, wird über die Einführung einer Jahresbenutzungsgebühr nachgedacht.
Änderungen bei der Kostenbeteiligung ergaben sich durch einen zusätzlichen Windfang im Eingangsbereich und eine flexible Trennwand im Bereich des Generationentreffs. Es wird eine weitgehende Finanzierung durch Fördermittel oder Spenden angestrebt. Die vorbereitenden Tätigkeiten werden voraussichtlich bis Mitte des zweiten Quartals 2023 abgeschlossen sein.