Während die Unwetterfront über weite Teile Baden-Württembergs hinweggezogen ist, ohne größere Schäden zu verursachen, trafen sintflutartige Regenfälle und heftige Windböen Lindau am Samstagabend ab etwa 20 Uhr mit voller Wucht.
Im Stadtgebiet Lindau brachen zahlreiche Äste ab und fielen auf die Fahrbahn, teilt die Polizei mit. Auf der Hinteren Insel stürzte ein etwa zwölf Meter langer Baum über die Straße und blockierte diese komplett. In Rehlings fuhr eine Autofahrerin durch den überfluteten Kreuzungsbereich. In dem für das Auto zu tiefen Wasser versagte die Elektronik und der Wagen musste durch die Feuerwehr Weißensberg geborgen werden.
Auch auf dem Paradiesplatz musste die Feuerwehr die Abflüsse freilegen und Autofahrer mussten ihre Fahrzeuge wegbringen, da das Wasser rund 50 Zentimeter hoch stand.


Ähnlich erging es einem Autofahrer in der Hundweilerstraße. Beim Durchfahren der zirka 50 Zentimeter unter Wasser stehenden Unterführung streikte sein Fahrzeug und musste im Anschluss aufwendig durch das Technische Hilfswerk Lindau und einen Abschleppdienst geborgen werden. Bis zu einen halben Meter hoch stand das Wasser auch in der Storchengasse.

Auch auf der Autobahn 96 kam es zu Behinderungen durch gebrochenes Astwerk, einen umgestürzten Baum und aufgeschwemmten Kies, informiert die Polizei. Deshalb musste die Autobahn für die Dauer von zirka drei Stunden komplett gesperrt werden.