Hauptberuflich ist Matze Weyand eigentlich Lehrer. Allerdings hat er heute das Klassenzimmer gegen ein Konzertgelände getauscht – und seine wohl rund 30 Schülerinnen und Schüler gegen 50.000 Konzertbesucherinnen und -besucher. Er ist für den Rettungsdienst vor Ort und wird den Einsatz der rund 150 Sanitäter leiten.

Hitze macht den Besuchern auf dem Konzert zu schaffen

Bei etwa 30 Grad Außentemperatur bei einem Open-Air Konzert und hoher Luftfeuchtigkeit haben es die Einsatzkräfte heute wohl am meisten mit Kreislaufproblemen bei den Konzertbesuchern zu tun. Matze ist erfahren und rechnet an diesem Tag mit ungefähr 150 Patienten. Am meisten haben die Rettungskräfte der Malteser, der Johannitern und dem Deutschen Roten Kreuz etwa eine Stunde vor Konzertende zu tun. Der Andrang ist groß und die Patienten stauen sich. Aber auch das koordiniert Matze gekonnt und eröffnet einen weiteren Behandlungsbereich. Das Ziel der Sanitäter: So wenig Menschen wie möglich in Krankenhäuser zu bringen und möglichst viel selber behandeln. Auf diese Weise sollen die Krankenhäuser in der Umgebung so gut wie möglich entlastet werden.

Ende gut, alles gut

Am Ende kommt Matzes Schätzung von rund 150 Patienten gut hin – rund 170 wurden gezählt. Die meisten davon mit Kreislaufproblemen, aber auch Insektenstiche waren hoch im Kurs. Sechs Patienten wurden nach dem Konzert in die Klinik gebracht zur weiteren Behandlung.

Unter der Woche Lehrer, in der Freizeit rettet er Menschen: darum ist Matze beim DRK Video: Julia Becker