
280 Zentimeter. So hoch ist der Bodenseepegel, gemessen in Konstanz am Sonntag. Das bedeutet: Es ist ziemlich wenig Wasser in "Schwäbischen Meer". Tatsächlich sind auch mit Blick auf die kommenden Monate niedrige Wasserstände wahrscheinlich. Tatjana Erkert, Sprecherin der Pressesprecherin der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg: "Bezogen auf das Gesamtjahr zeigen unsere Projektionen tendenziell eher eine leichte Abnahme des Wasserdargebotes zum Bodensee." Das bedeutet: Langfristig wird es wohl häufiger Niedrigpegel geben. Trotz dieser wenig erfreulichen Aussicht muss sich laut Erkert niemand Sorgen machen – zumindest bezogen auf die momentane Lage. "Am Pegel Konstanz liegen die Wasserstände derzeit mit rund 280 cm im Rahmen des jahreszeitlich üblichen Wertes für Ende Februar", betont sie. Die Frage, ob wie im Vorjahr mit der müffelnden Alge am See zu rechnen ist, kann Erkert zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht beantworten. "Es gab letztes Jahr an einigen flachen Stellen Probleme mit fädigen Grünalgen. Voraussetzung dafür ist unter anderem eine langanhaltende sommerliche Schönwetterperiode." Das dürften sich die Badegäste natürlich wünschen – eigentlich.
| Video: Benjamin Schmidt, Lukas Schmid