Ob alte Mühle, Lungenfachklinik oder Schloss - in unserer Region gibt es sehr viele vergessene Orte die langsam verfallen. Diese sogenannten Lost Places haben einen ganz eigenen Charme. Wir nehmen Sie mit und zeigen Ihnen, wie es in diesen Gebäuden aussieht.
Gasthaus Adler: Ein Dachboden mit Röhrenfernseher, komplett eingerichtete Fremdenzimmer und ewige Fasnacht. Das ehemalige Gasthaus Adler in Allensbach versetzt einen in die 80er Jahre. Hier ist noch die komplette Einrichtung vorhanden. Sogar Essen liegt noch in den Kühlschränken. Nur ein sehr kleiner Teil des Gebäudes war noch bis 2019 bewohnt. Der Rest ist seit den 80er Jahren unangetastet.
Das Grandhotel Waldlust Freudenstadt: Der wohl bekannteste Lost Place Deutschlands liegt im Schwarzwald in Freudenstadt. Das ehemalige Luxushotel wurde im Jahr 1900 eröffnet und rund 105 Jahre später geschlossen. Inzwischen ist es vom Verfall gezeichnet und beliebte Film- und Fotokulisse. Außerdem rankt sich um das Hotel die ein oder andere Geistergeschichte.
Die Schwarzwaldhochstraße: Nicht nur das Grandhotel Waldlust liegt verlassen da. An der Schwarzwaldhochstraße reihen sich die Ruinen ehemaliger Hotels fast schon aneinander. Warum? Und was soll mit ihnen passieren?
Das ehemalige Roth Areal: Das alte Sägewerk und die alte Mühle muten wie aus einem Endzeitfilm an. In dem kleinen Ort Aach im Landkreis Konstanz liegt ein Areal von rund 8.000 Quadratmetern brach. Das ehemalige Roth Areal soll aber bald renoviert werden. Noch ist aber die Natur Herr über das Anwesen.
Lungenfachklinik St. Blasien: Vor 140 Jahren wurde die Lungenfachklinik gebaut - heute lebt in dem riesigen Gebäude nur noch ein Hausmeister. Er lebt zwischen baufälligen Dachgeschossen, leeren Krankenzimmern und prunkvollen Theatersälen.
Schloss Bohlingen: Früher vor allem als Gasthaus Krone bekannt, prägte dieser Lost Place den Stadtteil Singens maßgeblich. 1958 wurde im Garten des Gasthauses die erste Sichelhenke gefeiert. Bisher ging man davon aus, dass das Gebäude 1688 als fürstbischöfliche Vogtei und Jagdschloss von Fürstbischof Johann Franzt Vogt von Altsummerau und Praßberg gebaut wurde. Allerdings lassen Erkenntnisse der schon begonnenen Renovierungsarbeiten darauf schließen, dass Teile des Gebäudes deutlich älter sein könnten.
Schloss Espasingen: Das Schloss Espasingen in Stockach war erst Herrschaftssitz der Familie Bodmann, dann Brauerei und jetzt: Lost Place.
Das Lauffenmühle Areal: Früher wurde hier Arbeitsbekleidung hergestellt und war Arbeitsplatz für viele Löffinger. Inzwischen stehen die Maschinen schon einige Jahre leer. Wir nehmen Sie mit in die großen Maschinenhallen.
Das Kramer-Areal in Überlingen: vor nicht allzu langer Zeit wurden hier noch Radlader hergestellt - inzwischen wird hier aber nur noch privat an Booten und anderen Dingen geschraubt. Das Kramer-Areal in Überlingen steht zum größten Teil leer. Wir haben einen Blick in die Fabrikhallen, aber auch Büroräume geworfen. Wir fanden verschlossene Tresore, die ein oder andere Maschine und ein voll eingerichtetes Büro. Außerdem durften wir einen exklusiven Blick in die sogenannte "Villa" werfen: das Wohngebäude der Familie Kramer.
Alte Mühle im Deggenhausertal: Im zweiten Weltkrieg spielte diese alte Mühle in Urnau eine wichtige Rolle. Das Gebäude wurde von einer Familie aus Konstanz gekauft und soll wiederbelebt werden. Bei ihren Aufräumarbeiten fanden sie Dokumente, Briefe und Fotos zur Geschichte der Mühle.
Schweizer Bunker Teil 1: Wenn man nicht weiß, dass sie da sind, sind sie oftmals gar nicht zu sehen. In Kreuzlingen und Umgebung finden sich immer noch sehr viele Bunker - oftmals getarnt als Wohnhäuser. Der Festungsgürtel besteht aus mehr als 80 Bunkern.
Schweizer Bunker Teil 2: Wir besuchen weitere Bunker des Festungsgürtels Kreuzlingen. Milliarden von Franken gab die Schweiz damals für militärische Schutzräume aus.