Der Verein „Hilfe von Haus zu Haus zu Haus“ richtete die Abschlussveranstaltung der 23. Auflage der Schwenninger Adventsfenster aus. Das Fenster im Feuerwehrhaus-Kommandantenzimmer gestaltete wieder Ingrid Reiser, die frühere Geschäftsführerin des Vereines.

Der Kinderchor unter Regie von Gudrun Steidle sang dabei einige Weihnachtslieder. Bürgermeisterin Roswitha Beck dankte dem Handels- und Gewerbeverein für die Organisation, allen 23 Vereinen, Familien, Gruppen, Institutionen oder Firmen für die Gestaltung der schönen Fenster sowie den Chören, Musikern und Vortragenden für die Umrahmung der 23-tägigen Veranstaltung.

„Ich freue mich, dass es erneut gelungen ist, mit der Aktion die Menschen zusammenzuführen“, so die Bürgermeisterin. Auch 2019 waren die 23 abendlichen Treffen sehr gut besucht. Der HGV zählte etwa 4000 Menschen. Oft bildeten sich an den Getränke- und Essensausgabestellen lange Warteschlangen. Ein kurzer Rückblick auf die letzten Fenster: Bei Bäramed unterhielten zwei Musiker mit Weihnachtsliedern.

„Unser eingenommenes Geld fließt wie jedes Jahr an unsere Patenfamilie in Simbabwe„, informierte Familie Lucke. Das Gewölbe des sogenannten „Bierkellers“, am Aufgang zum Sportzentrum Staudenbühl gelegen, war auch dieses Jahr ideale Räumlichkeit für das Adventsfenster des Tennisclubs. Dort standen neben einer Krippe auch lebendige Lämmer und ein Schaf, um die Zuschauer zu begrüßen.
Wichtelfenster und Hausmusik
Der Männergesangverein Eintracht sang dabei Lieder passend zur Weihnachtsgeschichte, die TC-Vorsitzender Thomas Blazko vortrug. Die Laufgruppe vom Turnverein überraschte beim Bürgersaal im Schulgebäude mit einem Wichtelfenster und erfreute mit Hausmusik, vorgetragen von Hannah Raiber und Josephine Fritz, die Besucher.

Mit der Jugendkapelle der Feuerwehrkapelle Stetten a.k.M. servierten die Leute vom Wendepunkt wieder eine Formation, die ihre Zuhörer zum Mitsingen bekannter Weihnachtslieder veranlasste. Drei Flötenkinder spielten bei der Fensteröffnung der Jugendlichen im Jugendraum im Schulpavillon.

Am Donnerstagabend waren besonders viele Menschen zur Fensteröffnung bei „18x fit“. Der gleichnamige Chor der 18 Frauen vom Turnverein sang das „Hallelujah“ von Leonard Cohen oder das bekannte Volkslied „Es schneielet, es beielet, es goht an kalta Wind“.
Die Hälfte des Erlöses des Abends geht an ein krebskrankes Kind, informierte Chorleiterin Gudrun Steidle. Die musikalische Familie Adrian Stier hatte am Freitagabend ebenfalls mehr 200 Gäste ums Haus im Betzenwinkel versammelt. Adrian Stier und seine Söhne Bennet und Ian erfreuten mit ihren Melodien auf den Trompeten oder der Harmonika und präsentierten ein wunderschön gestaltetes Fenster.

Erstmals war im Kapellenweg 3 beim Boss des Hay-Mountain-Vereins, Michi Steidle, ein Fenster. Auch hier wurde mit Live-Musik unterhalten, während sich die vielen Besucher an zwei Lagerfeuern oder mit Punsch, Gulaschsuppe oder Glühwein aufwärmten. Die Männer vom AH-Chor des SV Schwenningen sangen am vierten Advent vor dem Sportheim schöne Weihnachtslieder. Einer der Besucher meinte: „Schade, dass die 23 Fensteröffnungen bald vorbei sind, denn ich hab fast alle besucht und viele gute Gespräche geführt.“
