Das Thema Photovoltaikanlage stieß auf rege Nachfrage, und so begrüßte CDU-Ortsvorsitzender Otmar Schober neben Referent Gerhard Löffler aus Rengetsweiler zahlreiche Interessenten im Saal des Gasthauses Schwanen im Ortsteil Boll. Zu Beginn erläuterte Löffler die Grundlagen der Photovoltaiktechnik. Die Kosten für eine derartige Anlage liegen pro Kilowatt Peak (KWp) zwischen 1700 bis 1800 Euro, erfuhren die Besucher und man könne sich einer Volleinspeisung ins Stromnetz oder der Eigenversorgung bei unterschiedlichen Vergütungssätzen auswählen. Bei Eigenverbrauch ist nach Angaben des Referenten der Einsatz eines Batteriespeichers empfehlenswert, wobei dessen Anschaffungskosten etwa 1000 Euro je KWp betragen. Verschiedene Hersteller böten auch Community- oder Strom-Cloud-Lösungen bei unterschiedlichen Tarifmodellen an. Zudem gebe es seit 2023 weitere Steuererleichterungen für eine Anlage. So habe die Bundesregierung beschlossen, dass Nutzer von Anlagen bis 30 KWp keine Umsatzsteuer zahlen müssten. Zudem unterlägen die Erträge dieser kleinen Anlagen nicht der Einkommenssteuer. Für die Installation bedeute dies, dass Handwerker ihre Rechnung quasi brutto für netto ausstellen könnten. Klar sei, dass für die Betriebe dann auch kein Vorsteuerabzug möglich ist. Gerhard Löffler sprach auch über die Nachnutzung von Photovoltaikanlagen, deren garantierte Einspeisevergütung nach 20 Jahren Nutzungsdauer ausläuft. Bis 2027 gelte zunächst, dass Netzbetreiber weiter eine Abnahmeverpflichtung haben, und zwar zu einer Vergütung, die den Preisen an der Strombörse entsprechen.

Gerhard Löffler machte die Zuhörer auch auf Fallstricke unseriöser Anbieter aufmerksam. Seine Empfehlung war, sich deshalb an heimische Handwerker zu wenden. Zudem gebe es kostenlose Beratungsstellen. Deren Kontaktadressen sowie viele Informationsquellen stellte der Referent den Besuchern inklusive einer Darstellung wesentlicher Grundlagen einer Photovoltaikanlage kostenlos zur Verfügung.