Der Musikverein Denkingen hat für das Jahreskonzert ein buntes Programm zusammengestellt. Mehr als zwei Stunden sorgten die Jugendkapelle BuDe sowie die Aktiven-Kapelle für viel Abwechslung und einen kurzweiligen Abend. Den Auftakt bildeten traditionell die Nachwuchsmusiker mit ihren zusammengelegten Jugendkapellen aus Burgweiler und Denkingen.

Die Jugendkapelle BuDe mit ihrem Dirigenten Tom Heilmann setzt die ersten Akzente beim Konzertabend.
Die Jugendkapelle BuDe mit ihrem Dirigenten Tom Heilmann setzt die ersten Akzente beim Konzertabend.

Die Musikstücke wurden von Ansagerin Julia Waimer bildhaft vorgestellt. Mit dem Stimmungsmacher „Shut Up and Dance“ sorgte die Nachwuchskapelle gleich für das richtige Wohlfühlklima. Bei exotischen Klängen mit dem Titel „Arabien Dances“ wurden die Gäste in die Welt von Tausend-und-eine-Nacht musikalisch entführt. Und die nächste Magie folgte auf dem Fuße mit „The Magic of Harry Potter“.

Dirigent Jürgen Gitschier leitete sein Orchester durch den gesamten Abend.
Dirigent Jürgen Gitschier leitete sein Orchester durch den gesamten Abend.

Die Melodien aus allen acht Teilen sorgten für Gänsehaut-Feeling, dem sich auch der Dirigent Tom Heilmann nicht entziehen konnte. Er hatte kurzerhand seinen Dirigentenstab in einen bunt blinkenden Zauberstab getauscht. Die Jungmusiker erhielten viel Beifall und konnten sich ohne das Zugabe-Stück „Seven Nation Army“ nicht von der Bühne entfernen.

Zeit für Gespräche

Für die aktive Kapelle musste die Bühne umgestaltet werden und so ergab sich für die Gäste in dieser kurzen Pause die Gelegenheit für einige angeregte Gespräche. Die Freiwillige Feuerwehr Denkingen sorgte für frische Getränke, Wienerle oder belegte Ciabatta. Für frischen Wind sorgten derweil kurzer Hand wieder die Aktiven Musiker mit dem flotten Marsch Sympatria.

Mit den Boom-Whackers sorgen sie für eine ganz besondere Zugabe. Die Musiker von links: Daniel Stecher, Tom Heilmann, Martina Stecher, ...
Mit den Boom-Whackers sorgen sie für eine ganz besondere Zugabe. Die Musiker von links: Daniel Stecher, Tom Heilmann, Martina Stecher, Jürgen Gitschier und Anika Gitschier.

Mit African Symphony durften sich die Zuhörer bei energiegeladener und leidenschaftlicher afrikanischer Musik mitreißen lassen. Dabei sorgten die drei Jagdhörner von Thomas Schwägler, Manuel Berger und Daniel Stecher für die leitenden Passagen. Nach dem Stück „Oregon“ galt es klassische Evergreens von Frank Sinatra zu genießen. Das Medley dieser drei Stücke wurde von Hermann Kaister am Saxophon klangvoll untermalt. Der Titel „No Roots“ von Alice Merton rundete die musikalische Reise ab, bevor die Schlagzeuger die Bühne übernahmen.

Vier Schlagzeuger sorgen mit ihrem Auftritt für Beifallsstürme

Viel Extra-Applaus gab es für die Schlagzeug Combo. Die vier Schlagzeuger von links: Elijah Stauss, Cornelius Hornstein, Alexander ...
Viel Extra-Applaus gab es für die Schlagzeug Combo. Die vier Schlagzeuger von links: Elijah Stauss, Cornelius Hornstein, Alexander Weinert und Tom Heilmann.

Bei einer Schlagzeugcombo konnten die übrigen Musiker ihre Instrumente auf die Seite legen, um in aller Ruhe den Auftritt der vier Schlagzeuger zu genießen. Elijah Stauss, Cornelius Hornstein, Alexander Weinert und Tom Heilmann mit ihren Warnwesten schienen anfangs kaum ihre Noten recht lesen zu können, legten aber dann richtig fetzig los. Das Publikum war jedenfalls restlos begeistert und die Akteure bekamen eine extra Portion Beifall.

Deutsche Kulthits der 80er Jahre

Mit den Jagdhörnern sorgten Thomas Schwägler, Manuel Berger und Daniel Stecher (von links) für die führenden Klänge. Bilder: Robert Reschke
Mit den Jagdhörnern sorgten Thomas Schwägler, Manuel Berger und Daniel Stecher (von links) für die führenden Klänge. Bilder: Robert Reschke

Der letzte Programmpunkt war eine Tour durch fünf bekannte deutsche 80er Kultur-Hits. Ungewöhnlich präsentierten die Musiker die Titel nicht einfach nur im Medley-Stil. Immer wieder wechselten sie die Stücke, in dem einige Musiker das vorangegangene Stück immer weniger begleiteten, dafür umso mehr Instrumente den Rhythmus und Klang des Nachfolgeliedes aufnahmen. Den Gästen hat es jedenfalls gefallen und so durften die Musiker ohne eine Zugabe ihren Platz nicht räumen. Dafür hat sich Dirigent Jürgen Gitschier etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Mit Boom-Whackers musizierten Daniel Stecher, Tom Heilmann, Martina Stecher, Jürgen Gitschier und Anika Gitschier eine klassische Polka. Das blieb allerdings nicht ohne Folgen.

Kurzweiliger Abend endet mit einer Zugabe

Die Gäste forderten vehement nochmals die Wiederholung dieses Auftritts. Und ernsthaft stellte der Dirigent anschließend die Frage in den Raum: „Einen Titel haben wir noch – wollt ihr ihn hören?“ Dermaßen in Stimmung gebracht konnte eine weitere Zugabe mit dem Graf-Zeppelin-Marsch einen kurzweiligen Abend musikalisch bestens abrunden.