Im Jahr 2022 müssen die Narren in der Region wegen Corona wieder einiges absagen. Was zwischen Bodensee, Schwarzwald und Hochrhein voraussichtlich dennoch stattfindet und was nicht.
Die Stegstreckerzunft hat ihren Narrenfahrplan getreu dem Motto ausgerichtet „S‘wär wieder a Freid“. Welche Veranstaltungen finden statt und welche fallen Corona zum Opfer?
Dass die Stadt Meßkirch ein echtes Narrennest ist, wurde am Schmotzigen deutlich. Zahlreiche Narren feierten Fasnet trotz der wegen der Corona-Pandemie sehr eingeschränkten Möglichkeiten auch auf der Straße.
Ungewöhnlich verlief der Schmotzige Dunschtig auch in Pfullendorf: Der Rathausschlüssel bleibt in der Hand des Bürgermeisters und die Stegstreckerzunft entwickelt ein närrisches Spielzeug.
Die Fasnet wird in Pfullendorf für Narren gefühlt schon ewig gefeiert. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, nach Verboten und Einschränkungen durch die Obrigkeit stand sie immer wieder auf. Das wird sicher auch nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie geschehen. Wetten?
Die Meßkircher Katzenzunft organisiert wegen der Corona-Auflagen keine närrischen Termine, es wird auch kein Narrenbaum gestellt. Die Innenstadt wurde dennoch etwas närrisch geschmückt.
Die Holzhauderezunft aus Denkingen beteiligt sich an SÜDKURIER-Aktion mit einem Fasnachtsvideo. Zwei Überlinger Hästräger sind auch dabei. Es soll ein kleiner Vorgeschmack auf das dreitägiges Narrentreffen mit Jubiläumsumzug 2022 sein. Aber auch für die Dorffasnet in diesem Jahr sind noch kleine Aktionen in Denkingen geplant.
Wie will die traditionsreiche Stegstreckerzunft die Fasnet gestalten? Die Pfullendorfer beteiligen sich an der SÜDKURIER-Aktion, bei der närrische Beiträge gesucht werden.
Statt bei einer gemütlichen Martini-Sitzung gab Andreas Narr, Zunftmeister der Stegstreckerzunft Pfullendorf, am 11. 11. um 11.11 Uhr das Fasnetsmotto beim Narrenbrunnen auf dem Marktplatz bekannt.
Die Fasnet in Pfullendorf endet mit der großen Hexenverbrennung am Marktplatz. Bei dieser Gelegenheit verabschiedeten die Stegstrecker ihren Narrenbolizisten Walter Rossknecht mit viel Lob. Auf dem Marktplatz musste er seine Uniform ausziehen. Seine Glocke und sein Säbel wurden symbolisch in einer Schatzkiste verstaut. Fortan ist er wieder Schneller. Danach sprangen die Hexen bei der Hexenverbrennung durch das Feuer. Die Stadtmusik spielte noch einmal den Narrenmarsch auf.
So viele schöne Mäschgerle tummelten sich am Montag in der Innenstadt von Pfullendorf. Das schöne Wetter sorgte dafür, dass tausende Besucher die Straßenränder säumten.
Herrliches Wetter lockte beim Rosenmäntigumzug tausende Besucher in die Innenstadt, die einen tollen Umzug mit 49 Zünfte, Gruppen und Musikkapellen erlebten.
Schmuddelwetter statt Sonnenschein: Die Narren in den Ortsteilen haben am Dienstag nochmals richtig Gas gegeben: kein Zeichen von schwindendem Elan und Fantasie.
Meßkirchs Bürgermeister Arne Zwick musste am Schmotzigen den Schlüssel des Rathauses an die Narren abgeben. Im Anschluss gab es das Wurstschnappen. Vom Balkon des Rathauses aus warfen Zwick und Mitglieder des Katzenrats Wurst und Wecken ins närrische Volk oder ließen Würste an Angeln hinunter. Danach zogen die Kinder vom Marktbrückle aus durch die Stadt, um mit Fasnetssprüchle Süßigkeiten zu ergattern. Gut aufgelegt glossierten die Redner beim närrischen Frühschoppen das kommunalpolitische Geschehen.