Nichts Neues berichtete Jörg-Arne Bias, Chef der Stadtwerke, die auch den Eigenbetrieb „Seepark“ managen, in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates: „Der Seepark hat in den Geschäftsjahren 2018 und 2019 Verlust gemacht.“ Im vergangenen Jahr waren es 134 000 Euro und im Vorjahr 97 000 Euro.
Einnahmen aus Veranstaltungen und Sponsoring brechen ein
Da sich der Abschluss 2018 verzögerte, habe man entschieden, dessen Ergebnis gemeinsam mit dem Folgejahr 2019 im Gemeinderat zu präsentieren, erklärte Bias. Der Park und seine Anlagen sind in die Jahre gekommen, und deshalb erhöht sich der personalintensive Unterhaltungsaufwand stetig, nannte er als eine Ursache für das Defizit. Auf der Erlösseite brechen nach seinen Angaben die Einnahmen aus Veranstaltungen und Sponsoring weg. Auch deshalb wurde der Ersatz für die etwa 100 Sitzbänke auf dem Parkgelände auf mehrere Jahre verteilt, denn immerhin werden hierfür rund 120 000 Euro fällig. Bekanntlich überweist die Stadt jährlich rund 300 000 Euro, sonst wäre das Minus noch größer.
Einnahmen direkt dem Eigenbetrieb zurechnen
„Der Seepark hat Probleme“, konstatierte Michael Zoller (UL) und entwickelte die Idee, ob man nicht die guten Pachteieinnahmen aus dem „Seeparkrestaurant“ und der „Wasserskianlage“ an den Eigenbetrieb und nicht die Stadtwerke überweisen sollte. Diesem Vorschlag erteilte Bürgermeister Thomas Kugler eine klare Absage: „Das wird seitens der Verwaltung nicht kommen. Die Stadtwerke brauchen das Geld selbst“, wies er unter anderem auf Investitionen bei der Wasserskianlage hin.
Parkgebühren belaufen sich jährlich zwischen 50 000 bis 70 000 Euro
Eine Transfermöglichkeit wäre nach Angaben des Rathauschefs, die Parkgebühren im Seepark, die sich mittlerweile auf 50 000 bis 70 000 Euro pro Jahr summieren, nicht mehr in die Stadtkasse, sondern an den Eigenbetrieb „Seepark“ zu verbuchen. Auf das Thema „Campingplatz“ angesprochen, erklärte Bürgermeister Kugler, dass man diesbezüglich 2021 nochmals einen Anlauf starten wolle.