Der Mann war nach Angaben der Polizei von einem angeblichen Finanzberater über ein soziales Netzwerk kontaktiert worden. Hierbei wurde ein augenscheinlich lukratives Investment-Angebot für ein angebliches „Sicherheitszertifikat des Bundesgerichtshofs“ unterbreitet. Um dieses anzunehmen, nahm der 39-Jährige bei seiner Hausbank einen Kredit im mittleren vierstelligen Euro-Bereich auf und überwies den vermeintlichen Anlagebetrag auf eine ausländische Bankverbindung.
Opfer tätigt weitere Überweisungen
Im weiteren Verlauf wurde der Mann zumeist mit einer vorgegaukelten Aussicht auf noch höhere Gewinne mehrfach erfolgreich dazu überredet, weiteres Geld über verschiedene Wege zu transferieren, unter anderem über einen Online-Bezahldienst sowie über Guthabenkarten, deren Codes er übermittelte. Selbst Bilder seines Personalausweises und weitere persönliche Daten gab der Geschädigte in gutem Glauben weiter. Nachdem er irgendwann zahlungsunfähig wurde, setzten ihn die Betrüger sogar unter Druck, indem sie ihm androhten, bei Nichtbezahlung eine Gefängnisstrafe zu riskieren. Schließlich wandte sich der 39-Jährige an die Polizei, die nun wegen Betrugs und Erpressung ermittelt. Wie hoch der finanzielle Schaden insgesamt ausfällt, ist derzeit noch nicht abschließend geklärt.
Warnung vor auffällig lukrativen Angeboten
Die Polizei rät dringend zu höchster Vorsicht bei auffällig lukrativen Angeboten im Internet: „Seien Sie sich stets bewusst: niemand hat Geld zu verschenken!“ Ein gesundes Misstrauen kann hier vor finanziellem Schaden schützen. Weitere Informationen zu gängigen Betrugsmaschen und Tipps, wie man sich davor schützen kann, gibt es im Internet auf der Homepage der polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de.