„Vom Reden zum Handeln zu kommen, ist die Motivation für meine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters in Herdwangen-Schönach.“ Felix Tiggeler aus Hohenfels bewirbt sich um die Nachfolge von Ralph Gerster und tritt dabei als unabhängiger und parteiloser Kandidat an. Der 57-Jährige hat drei Kinder, ist bereit zweifacher Großvater und lebt mit seiner Familie schon seit 1997 in der Nachbargemeinde. Als Vorsitzender des Gewerbevereins Hohenfels sei er über das gemeinsame Netzwerk „3erlei“ der Gewerbevereine von Herdwangen-Schönach, Owingen und Hohenfels bereits seit Längerem verbunden. „Daher war die Suche der Herdwangen-Schönacher nach einem Bürgermeisterkandidaten für mich genau der richtige Zündfunke zur passenden Zeit“, sieht Tiggeler im Amt des Bürgermeisters für sich die ideale Möglichkeit, etwas für und mit den Menschen zu bewegen, wie er gegenüber dem SÜDKURIER deutlich macht.

Erfahrung als Teamleiter

Nach seiner Auffassung müsse ein Bürgermeister in erster Linie ein Ermöglicher und Gestalter sein, wofür Kommunikation und Transparenz wesentliche Voraussetzungen seien. Hier verweist Felix Tiggeler auf seine 20-jährige Erfahrung als Teamleiter in der Kundenbetreuung eines weltweit tätigen Arzneimittelherstellers, in der Betreuung von Firmen bei der Kundenkommunikation und aktuell als Projektbegleiter im Bereich erneuerbare Energien. „Als Bürgermeister wäre es mir wichtig, jederzeit für die Bürger ansprechbar zu sein und regelmäßige Bürgersprechstunden, auch in den Teilorten, anzubieten“, listet Tiggeler weitere Ideen und Projekte auf, die er als Rathauschef anpacken würde.

Energieautarke Gemeinde schaffen

Dazu gehöre die Ausweisung von Bauplätzen, die Hand in Hand mit der Bedarfsplanung für Schulen und Kindergärten gehen müsse. Bei neuen Gewerbeflächen müsse die Einbindung in ein energetisches Gesamtkonzept bedacht werden und neu geschaffene Arbeitsplätze sollten nicht nur mit dem Auto erreichbar sein.

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„Persönlich liegen mir die Bereiche erneuerbare Energien und Klimaschutz sowie Bildungsthemen besonders am Herzen“, weist Tiggeler darauf hin, dass er als Vorsitzender des Schulfördervereins den Neubau der Grundschule in Hohenfels begleiten durfte: „Mein persönliches großes Ziel als Bürgermeister wäre, dass die Gemeinde Herdwangen-Schönach energieautark wird, sich also vollständig selbst durch erneuerbare Energien versorgt – am besten als Bürgergenossenschaftsmodell.“ Dazu will er Themen von Ralph Gerster weiterführen, wozu Treffpunkte für die Jugend, Digitalisierung, Gastronomie und Seniorenwohnen gehörten. Für die Einarbeitung in die Aufgabenpalette eines Bürgermeisters sieht sich der Hohenfelser aufgrund seiner beruflichen Kompetenz absolut gewachsen.