Seit Jahrzehnten setzt sich Yvonne Bütehorn von Eschstruth für verletzte Wildtiere ein. Sie pflegt sie wieder gesund. Mit dem Verein Bio-Top betreibt sie in Volkertshausen die Wildtierhilfe und Vogelpflegestation, davor war diese in Konstanz angesiedelt. Jetzt sucht Yvonne Bütehorn von Eschstruth dringend mehr Helfer als üblich. Denn die Chefin durch eine schwere Krankheit ausgebremst.

Rund 100 Wildtiere gilt es zu pflegen

Fast 100 Tiere sind nach Aussagen von der Chefin derzeit in der Station, und könnten noch nicht entlassen werden. Trotz der Notlage, nehme die Station weitere Tiere auf, und zwar solche, die nach der Intensivversorgung an Kooperationspartner weiter gegeben werden können, das sind Igel, Greifvögel, Eulen, Siebenschläfer, Eichhörnchen, Fledermäuse, Mauersegler.

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Zuletzt wurde ihr zum Beispiel ein junger Turmfalke gebracht, der ohne menschliche Hilfe nicht überleben würde. Sie weiß in diesem Fall, wem sie das Tier zur Pflege überlassen kann. Auch die bundesweite telefonische Beratung über verletzte Fundtiere, die Erstversorgung und Anlaufstellen läuft weiter.

Yvonne Bütehorn von Eschstruth sorgt sich um die von ihr aufgebaute Station für verunglückte Wildtiere in Volkertshausen. Sie ist selbst ...
Yvonne Bütehorn von Eschstruth sorgt sich um die von ihr aufgebaute Station für verunglückte Wildtiere in Volkertshausen. Sie ist selbst schwer erkrankt, und benötigt mehr Helfer als üblich. | Bild: Trautmann, Gudrun

Yvonne Bütehorn von Eschstruth versucht, die Station am Laufen zu halten. Sie selbst aber ist wegen Krankheit ausgebremst. Deshalb braucht sie mehr freiwillige Helfer als üblich oder solche, die gegen eine Aufwandsentschädigung tätig werden. In der Station gibt es viel zu tun, Volieren reinigen, die Tiere mit Wasser und Futter versorgen, Fahrten zum Tierarzt übernehmen, Tiere auswildern, Büroarbeiten erledigen, um nur einige wenige Tätigkeiten zu nennen. Yvonne Bütehorn von Eschstruth rechnet vor, dass es ohne freiwillige Helfer in der Station nicht geht. Voll bezahlt würde die Aufzucht eines einzigen Spatzes auf 450 Euro kommen. Der Verein, der die Station aus Spenden finanziert, benötigt Menschen, die wie Yvonne Bütehorn von Eschstruth mit Herz Wildtiere pflegen wollen, die Freude daran haben, fürs Überleben der Tiere hart anzupacken – so wie das Yvonne Bütehorn von Eschstruth seit Jahrzehnten macht, aber derzeit aus Krankheitsgründen nur eingeschränkt kann.

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Ziel ist es, ein gesundes Tier wieder auszuwildern. Die Pflege ist so angelegt, dass Bussard, Reh und Siebenschläfer nicht zu zutraulich werden. Viele Bürger sagen, es läge in der Natur, wenn Wildtiere auch mal sterben. Yvonne Bütehorn von Eschstruth hält dagegen: Vielfach würden Wildtiere nur verletzt, weil sie die Gefahren von Errungenschaften des Menschen nicht erkennen, also zum Beispiel gegen Fensterscheiben prallen oder von einem Auto angefahren werden. Sie versuche da einen Ausgleich zu schaffen.

Kontaktaufnahme am Besten per Textnachricht

Wer helfen will, kann Kontakt aufnehmen, am besten in Form einer SMS oder einer Meldung per Whatsapp auf der Handynummer 0162 6288015. Das Telefonieren ist für Yvonne Bütehorn von Eschstruth extrem anstrengend. Helfer sind willkommen, und freilich auch Spender: IBAN: DE08 6905 0001 0024 7101 54.