Mehrere wegweisende Projekte sind in diesem Jahr in Volkertshausen realisiert worden. Unbestritten ist, dass auch die Corona-Pandemie in der Gemeinde eine dominierende Rolle eingenommen hat. Trotz aller Einschränkungen konnte aber viel umgesetzt werden. Einen Rückblick gab Bürgermeister Marcus Röwer in der letzten Sitzung des Gemeinderates.
Zu den Großprojekten gehört die Sanierung der Ortsdurchfahrt nach Wiechs. Sehr lange hatten hier die Vorgespräche, Planungen und Verhandlungen mit dem Landratsamt Konstanz gedauert, bevor es zu einer Entscheidung für den Bau kam. Im Mai konnte dann mit dem Ausbau begonnen werden.
Baubeginn wird ein Kraftakt
Doch nicht nur die Umleitungen waren ein Kraftakt für die Gemeinde, sondern letztlich auch die Kosten. 750.000 Euro wurden im Haushalt bereitgestellt. Der Kreis übernahm nur Unterbau und Deckschicht. Kosten etwa für Strom, Wasser, Abwasser hatte die Gemeinde zu tragen. Genauso wie für Beleuchtung und Gehwege.
Weniger bei den Kosten, sondern mehr in der Verwaltung, war die Gemeinde beim Glasfaserausbau gefordert. Im Rathaus hatte man sich bei dem Vorhaben für eine privatwirtschaftliche Lösung entschieden, um Volkertshausen flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen.

Vor rund zweieinhalb Jahren war das Vorhaben gescheitert. Ein Masterplan war schon erstellt worden, aber die Kosten waren zu hoch. Es war nicht immer einfach, bekennt dann auch Bürgermeister Marcus Röwer. Den Ausbau in Corona-Zeiten durchzuziehen, erforderte eine Menge Koordinierungsarbeit. Viele Ressourcen der Gemeinde waren gebunden, aber es seien auch rund 7 Millionen Euro gespart worden, so Röwer.
Bürger dürfen Zukunft der Gemeinde mitgestalten
Ein wichtiges Unternehmen war auch die Einrichtung des Spielplatzes im Neubaugebiet Öhmdweg. Zukunftweisend war hier die Einrichtung eines Kletterbereichs für Kinder unter drei Jahren.

Die Zukunft Volkertshausens soll künftig auch mit Bürgerbeteiligung gestaltet werden. Hier hatte Bürgermeister Röwer schon im Wahlkampf eine Initiative angekündigt.
Jetzt erfolgte die erste Durchführung. Und alle waren begeistert. Nicht nur von der Idee einer Bürgerbeteiligung, sondern auch von der kreativen Mitarbeit, die die Bevölkerung dabei an den Tag legte. Der Bürgermeister kündigte an, dass die Arbeit im nächsten Jahr weitergehen werde. Dann sollen die Ergebnisse geordnet und überprüft werden, welche Ideen sich umsetzen lassen.
Auch Impfen ist Thema
Auch ein Impfteam kam in diesem Jahr in die Gemeinde, dafür hatte ebenfalls Rathauschef Röwer gesorgt. Er rekapitulierte, dass diese Chance, sich einen Schutz vor dem Corona-Virus geben zu lassen, viele genutzt hätten.
Im Rathaus selbst hat sich in diesem Jahr auch einiges getan. Seit dem Bau des Gebäudes in den 60er-Jahren waren keine größeren Investitionen getätigt worden. Jetzt hatte sich die Gemeinde entschlossen, etwas zu tun. Es gab neue Möbel, die Beleuchtung wurde erneuert und es gab einen neuen Server.
Von Zuhause aus ins Rathaus
Auch die Internetseite erhielt einen neuen Anstrich, hinzu kam eine Gemeinde-App. Dadurch haben alle Bürger einen direkten Zugang zum Rathaus – auch von Zuhause aus.