Bürgerverein, Narrenverein und Schlossbewohner organisieren einen vielseitigen Adventssonntag rund ums Blumenfelder Schloss. Zwischen Feuerschale, Glühwein und adventlichen Klängen bahnten sich jüngst der Nikolaus und sein Knecht Ruprecht den Weg durch den gut gefüllten Vorhof des Schlosses. Aber auch in den Tengener Teilorten Weil, Watterdingen und Büßlingen gab und gibt es adventliche Aktionen.
Die Organisatoren des Adventsfestes rund um das Schloss wirkten selbst überrascht, wie viele Menschen nach Blumenfeld gekommen sind. Der Beisitzer des Bürgervereins Carsten Wieland bahnte sich mit einem frischen Fass Glühwein einen Weg durch die Menschenmenge. Auch die Würste für den Grill mussten mehrmals nachgefüllt werden. „Seit der Eröffnung um 14 Uhr strömen die Menschen ins Schloss“, erläutert Julia Menzel. Sie ist Kassiererin des Bürgervereins.

Der Nieselregen habe die Besucher nicht abgehalten, der Andrang sei groß. Der Bürgerverein, der Narrenverein und die nach dem zweiten ‚Summer of pioneers‘ noch im Schloss lebenden Bewohner haben zusammen ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt. Im Schlossgarten gab es einige Marktstände, an denen man Lebkuchen oder Kräuter kaufen konnte. Wer sich aufwärmen wollte, konnte dies an der Feuerschale tun. Im Kaminzimmer gab es eine Märchenstunde.

Auf dem Vorhof des Schlosses scharten sich die Menschen um eine Bühne – eine Abordnung der Froschenkapelle spielte adventliche Lieder. Zwischendrin kam der Nikolaus (Alfred Hornung) und sein Knecht Ruprecht (Blumenfelds Ortsvorsteher Thomas Wezstein) und verteilten Mandarinen, Erdnüsse und Klausenmänner an die kleinen Besucher. Darunter Björn Buhn mit seiner Tochter Leeanne (5). Beide sind aus Zimmerholz nach Blumenfeld gekommen, um dort den Nikolaus zu sehen.
„Die Veranstaltung wurde mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet“, findet Ulrike Küderle, die in der Blumenfelder Altstadt in der Nähe des Schlosses wohnt. Besonders beeindruckt zeigte sie sich von den vielen Kerzen, die in der Pfarrkirche St. Michael flackerten und ein besonderes Ambiente für das offene Liedersingen am Abend boten.

Der gemischte Chor aus Tengen-Weil gab auf dem Schlossvorplatz unter Leitung von Larissa Malikova ebenfalls einige Lieder zum Besten. Vorsitzender Peter Rendler freute sich darüber und erläuterte gegenüber dem SÜDKURIER: „Es ist schön, dass das Vereinsleben wieder Fahrt aufnimmt.“ Die Sängerzahl steige wieder nach der Pause, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat. Sein Chor sei so viel für Konzerte angefragt worden, dass sie gar nicht überall zusagen konnten. Der nächste Auftritt sei das Konzert „Europäische Weihnachtslieder mit und ohne Worte“ mit dem Streichorchester der Jugendmusikschule Westlicher Hegau am vierten Advent in der Bartholomäus Kirche in Rielasingen.
