Wetterlagen gibt es an diesem Sonntag in Tengen beinahe so viele wie Bürgermeister-Kandidaten. Regen und eisiger Wind wechseln sich ab mit Sonnenbrillen-Wetter. Und die Besucher strömen mal spärlich durchs Tengener Stadttor – und dann gibt es zwischendurch doch mal etwas Geschiebe.
Marktbesucherin Lilo Dietrich aus Tengen beschreibt es so: „Es ist schön, dass der Markt etwas in die Länge gezogen wurde. So hat man überall mehr Platz.“ Tatsächlich fängt der Josefsmarkt jetzt schon in der Marktstraße an – unter dem Stadttor befinden sich jetzt die Stände nur auf einer Straßenseite. Der Josefsmarkt als erster Krämermarkt der Saison war wieder ein beliebter Treffpunkt. „Ich habe viele Leute getroffen. Das Angebot ist groß“, zieht Marktbesucherin Martha Back aus Tengen nach dem Besuch ein Fazit. Für viele Besucher gehören feste Traditionen dazu. So zum Beispiel für Besucherin Birgit Holz aus Tengen. Sie schmunzelt und sagt: „Für mich gibt es keinen Josefsmarkt ohne Schoko-Banane.“
Obwohl die Besucherströme auch manchmal etwas stagnieren, lief es für die befragten Händler gut. Larissa Baur vom Hoflädele Breite Halde Hof in Hüfingen-Hausen vor Wald erklärt: „Wir sind zum ersten Mal dabei in Tengen.“ Es seien fortlaufend Kunden vorbeigekommen, die etwas gekauft hätten. „Wir würden gern nächstes Jahr wieder nach Tengen kommen“, so Baur. Ähnlich sehen es die Betreiber des Standes Emil Merz Deko & Geschenke direkt unter dem Stadttor. Seit über 20 Jahren sei der Stand mit Dekoration und Geschenken beim Tengener Josefsmarkt dabei. Es gebe feste Kundschaft, die immer wieder komme. Auch die Wurst am Stand des Schwarzwaldvereins war gegen Abend ausverkauft. Zum Glück hatte der Verein ein Heft mit seinen Wanderangeboten ausliegen. Dort findet man Möglichkeiten, um die zugenommenen Pfunde wieder loszuwerden. So etwa bei einer Wanderung durch die Klingenbachschlucht bei Öhningen am 19. März, bei der Waldputzete am 25. März oder bei einer Familienwanderung auf dem Albertine-Steig am 23. April.