Hubert Steinmann, Vorsitzender des Krankenhausfördervereins, zeigte sich erleichtert und freute sich über die erste Präsenz-Jahresversammlung des Vereins, nachdem sie mehrfach pandemiebedingt verschoben werden musste. Tatsächlich fand die letzte Hauptversammlung des Vereins im April 2019 statt.

Damals wurde der neue Krankenhaus-Geschäftsführer, Michael Hanke, als 1332. Mitglied im Krankenhausförderverein aufgenommen. Inzwischen zählt der Verein 1368 Mitglieder, was ihn zum mitgliedsstärksten Förderverein in Baden-Württemberg macht.
An solche Zahlen hatte der Gründer des Vereins und Ehrenbürger der Stadt, Franz Ziwey, sicher nicht gedacht, als er das Projekt Förderverein vor 23 Jahren aus der Taufe hob.
Corona hat die Vereinsarbeit erschwert
„Die Pandemie hat die Arbeit des Fördervereins in den letzten beiden Jahren sehr behindert“, betonte Hubert Steinmann. „Die Corona-Zeit war für uns sehr schwierig, denn sie schränkte den Kontakt zu Mitgliedern und zum Krankenhaus erheblich ein.“
Corona habe sich auch hinsichtlich der Rekrutierung neuer Mitglieder sehr negativ ausgewirkt, so dass die gewohnten jährlichen Steigerungen der Mitgliederzahlen nicht fortgesetzt werden konnten. „Ich bin froh, dass wir die Mitgliederzahl halten konnten“, ergänzte Steinmann.
Schatzmeisterin verkündet gute Kassenlage
Auch wenn es in den beiden vergangenen Jahren etwas ruhiger um den Verein war, zeigten die Zahlen, die Schatzmeisterin Gudrun Stolz der Versammlung vorgelegt hat, dass der Verein finanziell auf äußerst gesunden Beinen steht: „Im Moment haben wir einen Kontostand von 80.000 Euro und haben seit Gründung des Vereins das Krankenhaus mit 733.000 Euro unterstützen können.“ Eine Zahl, die spontan Applaus bei den Gästen im Bürgerhaus auslöste.

Wie wertvoll der Verein für das Stockacher Haus ist, unterstrichen Bürgermeister Rainer Stolz und Geschäftsführer Michael Hanke. Letzterer wies darauf hin, dass „wir in einem Prozess der Erneuerung sind – sowohl digital, personell als auch baulich“.
Stockach sei zwar ein kleines Haus, habe aber den Vorteil, flexibler zu sein als große Häuser. Als nächste Aufgabe, bei der auch der Förderverein gefordert sein wird, steht laut Hanke die Sanierung des Altbestandes des Hauses an.
Lob für die große Unterstützung
Bürgermeister Rainer Stolz, der auch die Entlastung und die Neuwahlen leitete, lobte die große Unterstützung, die das Krankenhaus durch den Förderverein erfahre. „Die Bevölkerung und der Gemeinderat stehen voll hinter unserem Krankenhaus“, betonte Stolz, der es als wichtig ansieht, dass „die Leute Vertrauen in unser Haus haben“.
Als relativ kleines Haus müsse man sich pro-aktiv verhalten und immer zwei Jahre nach vorne denken, um die richtigen Schritte für den Erhalt des Hauses zu tun. Diesen Erhalt des Krankenhauses hatte auch der Vorsitzende Hubert Steinmann im Kopf, als er den Förderverein indirekt als Stimme der Bürger bezeichnete.
Neuwahlen bringen Veränderung
Die gute Arbeit seines Vereins hinge eng mit der Besetzung der Posten zusammen, wobei er die paritätische Besetzung mit Frauen und Männern als sehr fördernd bezeichnete. Trotzdem gebe es auch in seinem Verein personelle Veränderungen.
„So scheiden heute Ingrid Veit und Werner Knoll als Beisitzer aus, und Gudrun Stolz gibt nach zehn Jahren den Posten der Schatzmeisterin in jüngere Hände.“ Die Genannten wurden mit Dankesworten und viel Applaus verabschiedet.

Vorsitzender des Krankenhaus-Fördervereins bleibt Hubert Steinmann, stellvertretender Vorsitzender ist weiterhin Werner Gaiser. Schriftführer ist Siegfried Bühler und die neue Schatzmeisterin ist nun Annette Mannhart. Ebenfalls neu ist Rolf Bart als IT-Beauftragter. Astrid Funk bleibt Besitzerin und erhält neu Unterstützung von Beate Clot und Sarah Streit.