In einer Feierstunde in den Räumen der Malteser im ehemaligen Kunicki-Haus wurde vor Kurzem Ewald Wetekamp zum neuen Stadtbeauftragten der Malteser ernannt. Wetekamp, ehemals langjähriger Lehrer an der hiesigen Realschule, löst damit Heinz Martin ab, der nach dem Tod von Ulf Wieczorek 2021 den Leitungsposten von Wieczorek übernommen hatte. Martin, der zu den Gründungsmitgliedern vor 15 Jahren gehört, zeigte sich erfreut, in Wetekamp einen Nachfolger gefunden zu haben. Er selbst wird wieder die Stellvertreterposition übernehmen. Zur Amtseinführung war Harry Zoll, stellvertretender Diözesanleiter, aus Sigmaringen angereist, der Ewald Wetekamp in sein neues Amt als Stadtbeauftragter berief. Die Berufung erfolgt auf vier Jahre, wobei eine Verlängerung möglich ist.
Wetekamp stellte in seiner Vorstellungsrede die Frage: „Wie kam ich zu den Stockacher Maltesern?“ Sein Anknüpfungspunkt sei hier Heinz Martin gewesen. Nach wenigen Besuchen in der Geschäftsstelle, die von Karl Fecht geleitet wird, habe er sich sofort wohlgefühlt. Er habe die Mitmenschlichkeit, die hier herrsche, förmlich gespürt, was ihn bewogen habe, dieses Amt anzutreten. „Mein Ziel, mit euch hier zu arbeiten, ist die Förderung des Gemeinwohls“, sagte Wetekamp zu den vielen anwesenden, ehrenamtlich tätigen Maltesern, in deren Namen Vera Oberlach ihn willkommen hieß.
Bezirksreferent Bernhard Adler gab der Veranstaltung den geistlichen Impuls: „Herr, wir haben Sehnsucht nach Frieden, komm und bewahre unsere Welt vor Zerstörung und Gewalt.“ In einem Schlusswort fasste Wetekamper die Gründe zur Übernahme dieses Ehrenamtes zusammen: „Hier bei den Maltesern arbeiten Menschen ehrenamtlich für Hilfsdienste an Menschen. Sie leben Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe, nicht als Gebot, sondern als Herzensanliegen.“ Diesen Gedanken griff dann Martin noch einmal auf und betonte: „Wir suchen händeringend ehrenamtliche Mitarbeiter, da wir personell ziemlich am Anschlag sind.“