Die Feuerwehr Stockach hatte seit Freitagmorgen jede Menge in Stockach zu tun. Um 11.11 Uhr löste laut einer Pressemitteilung eine in einem Betrieb im Industriegebiet Hard aus. Vor Ort konnten die 19 Einsatzkräfte kein schädigendes Ereignis feststellen und der Einsatz war schnell beendet, so die Feuerwehr.

Gegen Mittag führte das Sturmtief Markus zu mehreren Unwetterbedingte Einsätze, schreibt die Feuerwehr weiter. Gegen 14.47 Uhr sei die erste Alarmierung einer Kleineinsatzgruppe in Stockach gewesen, gefolgt von den Abteilungen Zizenhausen und Hoppetenzell. Auf verschiedenen Straßen seien Bäume und Äste, die beseitigt werden mussten.

In Zizenhausen habe ein Baum über den Schienen, welcher ebenfalls durch die Feuerwehr beseitigt worden sei. Ein Altkleidercontainer sei durch den Sturm umgeworfen und auf die Fahrbahn geschoben worden – die Einsatzkräfte hätten ihn wieder an seinen Standort gebracht.

Teile der losen Dachkonstruktion wurden mit einer Säge in kleine Stücke gesägt.
Teile der losen Dachkonstruktion wurden mit einer Säge in kleine Stücke gesägt. | Bild: Feuerwehr Stockach

Aufwendiger Einsatz am Ärztehaus

„Als besonders aufwendig stellte sich eine Einsatzstelle im Bereich des Stadtgartens heraus. Bei einem höheren Gebäude mit Flachdach, hat der Wind teile der Dachkonstruktion gelöst und so wurden größere Gegenstände hinuntergeweht“, so die Feuerwehr.

Die Kleineinsatzgruppe der Abteilung Stadt und eine Gruppe der Abteilung Hoppetenzell hätten zur Sicherung den Bereich großflächig abgesperrt, da auch noch während des Einsatzes durch die Sturmböen immer wieder schwerere Gegenstände vom Dach geweht seien.

Die losen Dachplatten wurden an weitere Einsatzkräfte auf dem Balkon darunter gegeben.
Die losen Dachplatten wurden an weitere Einsatzkräfte auf dem Balkon darunter gegeben. | Bild: Feuerwehr Stockach

Zwei Einsatzkräfte auf dem Dach seien jeweils über ein Klettergurt und Seil durch die Sondergruppe Absturzsicherung gesichert worden. Auf dem Dach sei das beschädigte Dach der Lichtkuppe mit einem Dachdeckerunternehmen provisorisch wieder gesichert worden. Die Feuerwehr habe die weitere gelöste Dachkonstruktion gesichert und lose Gegenstände entfernt. Die angelösten Bereiche oder losen große Platten hätten dabei mit einer Säge abgetrennt werden müssen.

Die Sicherung wurde über Seile, welche auf das Dach führten, ermöglicht.
Die Sicherung wurde über Seile, welche auf das Dach führten, ermöglicht. | Bild: Feuerwehr Stockach

Windböen stellten Gefahr für Feuerwehr dar

„Die Sicherung der Einsatzkräfte war dabei von höchster Priorität“, heißt es in der Mitteilung. Durch die Sturmböen, losen Gegenstände und zusätzlich das Arbeiten an der Absturzkante sei der Einsatz besonders herausfordernd gewesen. Durch den Regen sei zusätzlich das Dach rutschig gewesen.

Der Einsatz am Flachdach habe insgesamt 4,5 Stunden. So sei gegen 20 Uhr der letzte wetterbedingte Einsatz abgearbeitet gewesen.

Die Sicherung der Einsatzkräfte auf dem Dach wurde über die Leiter der Drehleiter ermöglicht.
Die Sicherung der Einsatzkräfte auf dem Dach wurde über die Leiter der Drehleiter ermöglicht. | Bild: Feuerwehr Stockach

Vollsperrung für Patiententransport frühmorgens

Am Samstagmorgen sei um 5 Uhr eine Kleineinsatzgruppe der Feuerwehr zur Tragehilfe bei einem adipösen Patienten gerufen worden. Der Patient sei mit einer Seilkonstruktion an einer Trage aus dem Gebäude transportiert und dem Rettungsdienst übergeben worden.

Dabei sei das Patientengewicht von über 230 Kilogramm eine besondere Herausforderung für die Rettungskräfte gewesen. Im Rahmen des Rettungseinsatzes sei ein Bereich der Radolfzeller Straße für zwei Stunden gesperrt gewesen.

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