Beim Liederkranz Wahlwies hat sich viel getan. Der älteste Wahlwieser Verein, der vor drei Jahren fast aufgegeben hätte, hat sich verjüngt und 2016 weiteren Zuwachs bekommen. "Beim Konzert im Mai waren 33 von 36 Sängern dabei. Inzwischen sind wir 43 Personen, davon werden am 21. Mai 42 mitsingen", sagt die stellvertretende Vorsitzende Beate Klatt. Ab 18 Uhr heißt es in der Roßberghalle wieder "Mai, mir singed".
Dafür hat der Chor ein stimmungsvolles Programm vorbereitet. Die Ideen für neue Lieder und deren Umsetzung kommen auch aus dem Chor. Dirk Werner aus Konstanz hat zwei der acht Stücke für den Liederkranz arrangiert. "Für 'Es ist Sommer' haben wir am längsten geprobt. Es ist viel Text, der schnell gesungen wird", beschreibt der Vorsitzende Wolfram Renner. Das Avsenik-Medley sei wohl technisch am schwierigsten. Chorleiterin Jutta Horton hat es für den Chor angepasst. "Für die vielen neuen, unerfahrenen Sänger haben wir ein Repertoire, das sich sehen lassen kann", sagte Beate Klatt.
Normalerweise probt der Chor montags, aber aufgrund des Ostermontags und des 1. Mai fielen zwei Proben aus, die mit zwei Probe-Samstagen nachgeholt werden. "Da gibt es Kaffee, Tee und Kuchen. Wir nutzen die Pause für Geselligkeit, denn das Zwischenmenschliche ist uns ganz wichtig", betont Klatt. Der Liederkranz verbinde altes Dorf, neues Dorf, Waldorfschule und Kinderdorf miteinander. Auch die Altersunterschiede können sich sehen lassen. Zwischen dem ältesten und den jüngsten Sängern liegen rund 50 Jahre.
Beim Konzert tritt Salto Vocale als Gastchor auf. Der gemischte Chor bringt deutsche und englische Lieder mit. Wolfram Renner hat die Möhringer schon einige Male gehört. "Die machen tolle, moderne Sachen. Ich freue mich, dass sie zu uns kommen." Für Dirigent Eberhard Graf wird es gewissermaßen ein Heimspiel, er ist ehemaliger Wahlwieser.
Der Eintritt ist frei, der Liederkranz freut sich über Spenden. In der Pause bietet der Chor ein Büfett mit selbstgemachten Köstlichkeiten an.