24 Schüler des Berufsschulzentrums Stockach besuchten zum Valentinstag das evangelische Altenpflegeheim des Seniorenzentrums Stockach. Sie hätten die Idee zu diesem Besuch gehabt, nachdem sie an ihrer Schule selbst gebastelte Karten an ihre Mitschüler verkauft hatten, die diese dann zusammen mit einer Rose und einem Lolli an Freunde verschenkten. Der Erlös sei für den Abiball im nächsten Jahr gedacht, erzählten die Schüler. Nun wollten sie auch den Senioren im Altersheim eine Freude bereiten. Über Schülerin Lena Volk, deren Mutter im evangelischen Altenpflegeheim arbeitet, kamen sie in Kontakt mit der Einrichtung. „Meistens ist bei den Bewohnern schon der Partner gestorben. An sie wird vielleicht nicht so viel gedacht. Sie sind manchmal einsam. Wir wollen ihnen eine Freude machen“, lauteten die Motive der 17- und 18-Jährigen. Viele Schüler waren zum ersten Mal in einem Altenpflegeheim, hatten aber kaum Berührungsängste.
Die 24 jungen Erwachsenen verteilten sich auf die verschiedenen Wohngruppen. In der Wohngruppe Hegaublick erwarteten zehn Bewohner die Gäste. Nach ihrer Vorstellung lasen die Schülerinnen, die von ihrer Lehrerin Andrea Gihr begleitet wurden, einen Text zur Entstehung des Valentinstages vor. Dieser sei auf seinen Namensgeber, den Heiligen Valentin, zurückzuführen. Der Brauch entwickelte sich auch in Frankreich und England, gelangte nach Amerika und etablierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg ebenso bei uns.
Die Schüler überreichten danach Seidenrosen und selbstgebackenen Kuchen, der am Nachmittag zum Kaffee gereicht werden sollte. Die interessierten Senioren klatschten Beifall und sangen für die Mädchen ein Lied. Betreuungsassistentin Bärbel Stadler bekräftigte, der Besuch habe den Bewohnern wirklich sehr gefallen: „Wir bekommen viel Besuch vom Kindergarten, aber bisher nur einmal von älteren Schülern. Das ward ihr!“ Sie freute sich auf einen weiteren Besuch der Jugendlichen und dankte ihnen und ihrer Lehrerin sehr für ihr Engagement.