Susanne Schön

Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben in Steißlingen so manches Projekt verlangsamt. Vor allem das Thema Bürgerbeteiligung wurde durch die Kontakt-Vorschriften erschwert. Aber: Trotzdem hat sich im vergangenen Jahr einiges getan.

Vor allem der Steißlinger Ortskern wandelt sich. Dabei haben viele der Maßnahmen, die von der Verwaltung und vom Gemeinderat beschlossen und umgesetzt wurden, die Lebensqualität der Einwohner im Blick.

Umdenken bei Verkehr

So ärgerte die Reduzierung der erlaubten Geschwindigkeit auf der Ortsdurchfahrt zwar manchen im Berufs- und Pendelverkehr, doch den Anwohnern brachte er eine deutliche Lärmentlastung. Und auch das Einfädeln aus Seitenstraßen ist dadurch einfacher geworden. Damit ist ein weiterer Schritt für ein zukunftsgewandtes Verkehrskonzept getan.

Steißlingen soll schöner werden

Mit Blick auf die Zukunft ist im Verkehrsbereich auch ein Umdenken in der Antriebsart angesagt. So wird in Steißlingen das Radfahren gefördert, sei es durch den Ausbau des Radwegenetzes, die Förderung von Radfahren für Mitarbeiter oder auch durch Elektromobilität mit Ladesäulen und Carsharing mit einem elektronischen Automobil.

Bürgermeister Benjamin Mors (am Steuer), packt beim Breitbandausbau mit an.
Bürgermeister Benjamin Mors (am Steuer), packt beim Breitbandausbau mit an. | Bild: Susanne Schön

Zum Ortskern gehört auch die Schaffung von Infrastruktur und Wohnraum. Dieses Jahr konnte man das Wachsen des Gesundheitshauses beobachten. Für die Einen ist es ein Zeichen guter Versorgung im medizinisch, therapeutischen Bereich. Manch anderer fragt sich, wie sich das große Gebäude in den historischen Ortskern einfügen wird.

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Auch im Bereich Verkehr gilt es noch, offene Fragen zu klären. Dabei geht es sowohl um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer als auch um die Lenkung des ruhenden Verkehrs, also um genug Parkplätze.

Konkret angegangen wurde auch das Thema Breitband. Mit dem symbolischen Spatenstich im Dezember wurde ein Zeichen gesetzt, dass bald weiße Flecken in Wiechs, Maiershöfe und Randbereichen von Steißlingen verschwinden sollen. „Breitband ist für die zukünftige Versorgung unserer Bürger so wichtig wie Strom und Wasser“, betonte Bürgermeister Benjamin Mors.

Hilfe für Ahrweiler

Die Solidarität und das ehrenamtliche Engagement der Steißlinger ist sprichwörtlich. Und so wundert es nicht, dass im Ort eine Initiative gegründet wurde, die den Flutopfern im Ahrtal helfen will. Menschen aus dem ganzen Hegau haben sich angeschlossen. Spendengelder wurden gesammelt, Hilfe geleistet, erste Besuche gemacht und fleißig Päckchen gepackt, um in der Weihnachtszeit etwas Wärme und Licht nach Ahrweiler zu bringen. Unbürokratisch und von Herzen zu Herzen soll die Hilfe fließen, wo andere Wege lang sind.

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Verabschiedet wurde die Jugendvertretung der Gemeinde Steißlingen. Viele der Jugendlichen waren über drei Jahre lang im Amt. Dass die Jugendarbeit in Steißlingen weitergeht, dafür steht auch der neue ehrenamtliche Jugendbegleiter Lukas Bukowski. Der Rettungssanitäter und Familienvater soll zum Beispiel Jugendprojekte, die Jugendgremienarbeit und die Durchführung von Veranstaltungen der Jugendbeteiligung begleiten, wenn diese Veranstaltungen wieder möglich sind.

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