Fiona Lutz von der Steißlinger Verwaltung hat im Gemeinderat berichtet, dass es in der Gemeinde Steißlingen dieses Jahr viele Bewerber für das Schöffenamt gibt. Das sei in vielen Hegaugemeinden zu verzeichnen gewesen. Etwas verwundert waren die Räte, dass man in der heutigen Zeit, in der der Datenschutz sehr hoch gehalten werde, in öffentlicher Sitzung mit Nennung der Namen über die Eignung der Bewerber berate. Denn hier gehe es zum Beispiel um Verfassungstreue, aber auch um etwaige Schulden. Hauptamtsleiter Roland Schmeh stimmte den Bedenken zu und vermutete, dass sich das Prozedere in naher Zukunft ändern würde. Als Vergleich zog er das frühere Aufgebot bei Heiratswilligen heran.

Doch es gab in Steißlingen nichts zu beanstanden und so wurden Claudia Reinicke, Frank Brütsch, Manfred Weiland, Olaf-Eric Weiße, Heike Riedke, Ilse Renate Heinrich, Filip Bebic, Silvia Maria Kuppel, Martin Konrad Szafran, Thorsten Vigehls, Ulrich Oexle, Johanna Ruth Niggemann, Dieter Braun, Cornelia De Monte, Vanessa Desiree Fuchs, Alfred Auer, Yasemin Kahlfus, Beate Weiland, Alessa Keller, Stephanie Streili, Peter Klaus Raitbaur, Patrick Schwab und Tobias Hirt in die Vorschlagsliste für das Schöffenamt aufgenommen.

Vor fünf Jahren konnten sich nur acht Einwohner vorstellen Schöffe zu werden. Nach der öffentlichen Auslage wird die Liste dem Amtsgericht Singen übermittelt. Als Jugendschöffen haben sich Mara Stolpa, Michaela Boos, Thomas Maier und Alessandra Sucic beworben. Die Vorschlagsliste für die Jugendschöffen wurde direkt dem Jugendhilfeausschuss des Landkreises Konstanz zugeschickt.