Das Programm der Stadthalle in Singen im Überblick
Hokuspokus, Maskentheater der Familie Flöz
Wie kann ein Theaterabend aussehen, der mit dem Anfang von Allem beginnt? Welche Rollen werden verteilt? Welche Figuren möchte man dort sehen? Wie endet das Ganze? Familie Flöz zeigt in Hokupokus neben den bekannten Maskenfiguren auch die Akteure dahinter. Ob musizierend, singend, filmend, sprechend oder Geräusche machend erschafft das Ensemble die Welt der Masken vor den Augen der Zuschauer. Schöpfer und Schöpfung begegnen sich, bis die Geschichte sich selbst erzählt. „Wir glauben, dass Masken eine ebenso universale wie geniale Erfindung des Menschen und untrennbar mit dem Theater und unser Suche nach uns selbst verbunden sind. Wir glauben, dass Lachen es dem Publikum ermöglicht, sich zu öffnen, verletzlich zu werden und dadurch eine große Bandbreite von Emotionen zu erleben. Wir glauben auch, dass das Scheitern im Leben die heimliche Hauptrolle spielt. Deshalb versuchen wir, dem Scheitern in unserer Arbeit einen wichtigen Platz einzuräumen. Dies gilt für die Geschichten, die wir erzählen und für die Art und Weise, wie wir Theater spielen möchten,“ so die Internationale Theatercompany aus Berlin. Mittwoch, 4. Oktober, 20 Uhr, Volksbühne, Stadthalle
Rezital Violine-Klavier, Studiokonzert
Die international bekannten Musikerinnen Yoerae Kim (Violine) und Hyunhee Hwang (Klavier), spielen: Ludwig van Beethoven, Ö Violinsonate Op.24 Nr.5 in F-Dur; Claude Debussy, Violinsonate in G-Moll L.140; Edvard Grieg, Violinsonate Op.45 Nr.3 in c-moll; Camille Saint-Saëns, Violinsonate Op.75 Nr.1 in d-moll. Samstag, 7. Oktober, Walburgissaal/Musikinsel
Salaputia Brass Quintett, Kammerkonzert

Blechbläser verfügen oft über eine große Portion Humor und Selbstironie, musikalischen Übermut und eine gewisse Furchtlosigkeit, was stilistische Breite und Lust an der Repertoire-Erweiterung betrifft. Bei den Herren Peter Dörpinghaus (Trompete), Lukas Reiß (Trompete), Felix Baur (Horn), Pineda Resch (Posaune) und Joel Zimmermann (Tuba) von Salaputia wird das schon bei der Namensfindung deutlich – er bedeutet „Kerlchen“: Im Bundesjugendorchester gefunden, haben sie heute Spitzenpositionen in verschiedenen Orchestern inne. In ihrem Programm begegnen sich die Wappentiere zweier Nationen, der französische Hahn („Le Coq“) und der amerikanische Adler („The eagle“): Im französischen Teil werden klangfarbenreich und festlich Jahrhunderte zwischen dem Hochbarock und dem 20. Jahrhundert überspannt. Virtuos, jazzig und klanglich höchst anspruchsvoll dürfte der „amerikanische“ Teil werden. Und dass ein kreativer Musiker ständig seine „Antennen“ ausgefahren hat, zeigt Ensembletrompeter Peter Dörpinghaus: Seine „Ouvertüre“ wurde inspiriert von Jingle-Tönen am Frankfurter Flughafen beim Warten auf den Abflug nach Washington D.C., verbunden mit der Vorfreude auf Amerika… Samstag, 14. Oktober, 20 Uhr; Einführung um 19.15 Uhr, Stadthalle
Reif für die Insel – Der große Abend des Austropop!

Armin Stockerer (Gesang) und Christian Auer (Gesang & Klavier), die die tägliche Überdosis an Medienberichten und gesellschaftlichen Problemen satt haben, sind reif für die Insel. Sie beschließen auszusteigen und begeben sich auf eine Reise in Richtung Süden. Dabei trampen sie durch Österreich und tauchen ein in die faszinierende Welt des Austropop – mit Liedern von Wolfgang Ambros, Reinhard Fendrich, Georg Danzer, Falco, Peter Cornelius und STS. Gleichzeitig bietet sich ein tiefer Einblick in menschliche Themen und Sehnsüchte. In humorvollen Szenen und Dialogen, gewürzt mit einer kräftigen Portion österreichischem Schmäh, finden sie schließlich über die phantastischen Songs wieder zu sich selbst. Freuen dürfen sich die Zuschauer auf Hits wie „Skifoan“, „Es lebe der Zentralfriedhof“, „Zwickt’s mi“ oder „Macho, Macho“. Mittwoch, 25. Oktober 20 Uhr, Musikalischer Ring, Stadthalle
Die Laborantin, Schauspiel von Ella Road

Welchen Wert hätte ihr Leben wohl auf einer Skala von 1 bis 10? Für die Ermittlung spielt alles eine Rolle: die familiäre Gesundheitsgeschichte, schlummernde chronische oder psychische Krankheiten, das Risiko für einen Herzinfarkt oder Suchterkrankungen … Was, wenn dieser Wert niedrig ausfallen würde? Und wenn gleichzeitig einfach alles von ihm abhinge? Ella Roads sensationelles Debüt „Die Laborantin“ orientiert sich erschreckend nah an unserer heutigen Gesellschaft und stellt hochbrisante Fragen zur Medizinforschung. Laborantin Bea arbeitet in einer großen Klinik, die seit Kurzem bahnbrechende Bluttests durchführt und aus dem Testergebnis ein Ranking erstellt. Was ursprünglich als Fortschritt für die individuelle Gesundheitsvorsorge gedacht war, wirkt sich auf den sozialen Status des weiteren privaten und beruflichen Lebens aus. Der Studienplatz, der Traumjob, ein Date, der Kredit fürs Eigenheim – nichts geht mehr ohne ein gutes Rating. Bea und ihrem Freund Aaron, einem aufstrebenden Juristen, stehen dank ihrer Top-Ergebnisse alle Türen offen. Ihre Freundin jedoch erreicht nur eine 2,2. Als sie Bea bittet, das Ergebnis zu fälschen, entdeckt die Laborantin einen lukrativen Nebenerwerb. Denn vielen Menschen ist die Zahl, die über ihre Zukunft entscheidet, viel Geld wert. Schon bald kann sich das junge Paar eine große Wohnung leisten und der Familienplanung steht nichts mehr im Weg. Welchen Preis sie für ihren hohen Lebensstandard bezahlen muss, merkt Bea zu spät … Sonntag, 29. Oktober, 19 Uhr, Schauspielring, Stadthalle
Gesamtprogramm und Reservierung auf http://www.stadthalle.de





