Nur zufriedene Gesichter bei Organisatoren und Teilnehmern sind das Fazit des ersten Verbandstages des Blasmusikverbandes Hegau-Bodensee im Gemeindezentrum Curana des Singener Stadtteils Beuren an der Aach. Verbandspräsident Johannes Steppacher, dessen Idee dieser Verbandstag war, stellte im Nachhinein fest: „Es war richtig, anstelle des Dirigentenkongresses einen Verbandstag zu veranstalten und mit den Workshops eine breitere Gruppe von Aktiven anzusprechen. Der eingeschlagene Weg wird zumindest während meiner Amtszeit weiterverfolgt“, betonte er.
Bei Geschäftsführerin Birgit Schröder, die zusammen mit ihrem Mann, Vizepräsident Jürgen Schröder, den Verbandstag organisiert hatte, wich am Abend während des Unterhaltungskonzertes, wie sie bekannte, die Anspannung. „Es hat alles super geklappt. Die Verpflegung der Teilnehmer an den Workshops während des Tages durch den Bürgerverein Beuren an der Aach und die Bewirtung beim Unterhaltungskonzert durch den Förderverein des Musikvereins Beuren war hervorragend“, berichtete sie. „Die Teilnehmerzahl mit 118 war etwas geringer im Vergleich zu den Anmeldungen beim geplanten ersten Verbandstag 2020, aber ich habe nur positive Rückmeldungen erhalten.“

Jürgen Schröder ergänzte: „Beim Konzert am Abend hätten noch ein paar Besucher Platz gehabt, aber das Konzert mit der Bauernkapelle Mindersdorf und Uwe Sauter und D‘BööÖöhmis hat den Geschmack der Besucher getroffen.“ Dies bestätigte Besucher Alfons Zipperer vom Musikverein Schlatt am Randen, der das Konzert als „genial“ bezeichnete.

Den größten Zuspruch bei den Workshops hatte der Schnupperkurs Alphorn mit Berthold Schick. Hier versuchten 32 Teilnehmer, unerfahrene wie auch erfahrene Alphornbläser, Neues kennenzulernen und Gelerntes zu verbessern. Carola Briechle, die beim Musikverein Allensbach Waldhorn spielt, hatte zum ersten Mal ein Alphorn am Mund und sagte: „Es war ein gelungener Tag und sicher nicht mein letzter Workshop mit dem Alphorn.“
Lernerfolge sind gleich sichtbar
Abends konnten die Alphornbläser den Konzertbesuchern ihre Lernerfolge präsentieren. Auch Simon Hugenschmidt vom Musikverein Überlingen am Ried verriet, dass er von Karl Hanspeter im Trompeten-Workshop viele Tipps und Tricks erhielt, die er nun umsetzen möchte: „Wir hatten Theorie, aber auch viele praktische Übungen.“ Dass auch der Workshop „Öffentlichkeitsarbeit/Presse“ sehr informativ und hilfreich war, bestätigte Stefan Mattes vom Musikverein Friedingen. Hier wurden von Carina Müller und Dominique Hahn die Grundlagen der Pressearbeit in einem Verein erarbeitet. „Wir haben uns unter anderem mit Plakaten, Flyern, den sozialen Medien, Website und dem Zeitungslayout befasst“, berichtete Mattes.
Mit der Stadtmusik Engen als Lehrorchester zeigte Stefan R. Halder 27 Teilnehmern nach einer theoretischen Einführung, was effektive Probenarbeit ausmacht. An alle, die im Verein was zu sagen haben, richtete sich der Workshop „Rhetorik“. Hier befasste man sich unter Leitung von Ronald Holzmann beispielsweise mit Begrüßungen, Ehrungen, Dankesworten und Nachrufen. Im sechsten Workshop wurde das weltweit meistverkaufte Notationsprogramm „Finale 27“ vorgestellt.