Für den Fotografen Toni Schneiders hatte die Fotografie viele Gesichter, ihn interessierte das vorhandene Licht, die kleinen und die großen Dinge. Wie er die Welt sah und mit der Kamera einfing, zeigt die aktuelle Ausstellung „Schaut her! Toni Schneiders“ im Kunstmuseum.
Unter dem Titel „Schaut hin!“ lädt das Museum Interessierte jeden Alters zu einem Fotowettbewerb: Bis zum Mittwoch, 31. August, können fotobegeisterte Jugendliche und Erwachsene eigene Schwarz-Weiß-Fotografien einreichen. „Wir möchten alle Fotoamateure dazu animieren, sich von den Fotos Toni Schneiders inspirieren zu lassen und selbst zur Kamera zu greifen“, macht Museumspädagogin Cornelia Maser Mut zum Mitmachen. Durch eigenes Ausprobieren erkenne man auch den Wert einer Fotografie.
Gefragt sind Motive, in denen Linien, Strukturen, Licht- und Schattenspiele sowie ungewohnte Blickwinkel und Perspektiven eine zentrale Rolle spielen. Dabei kann zum Fotografieren ein Handy, eine Kompakt- oder eine Spiegelreflexkamera verwendet werden.
Nur ein Schwarz-Weiß-Bild statt Bilderflut
Toni Schneiders hatte eine genaue Vorstellung und suchte ausgewählte Motive auch mehrfach auf. Er fotografierte erst dann, wenn er sah, dass alles im Bild für ihn passte. „Sehen kann auch als schöpferischer Akt betrachtet werden“, steht für Museumsleiter Christoph Bauer der Wettbewerb ganz im Gegensatz zur heutigen Bilderflut und weist darauf hin, dass nur ein Schwarz-Weiß-Foto eingereicht werden kann. Nach 25 eingegangenen Bildern freut sich das Team auf weitere.
Die Teilnehmer können ein ausgedrucktes Bild im 13er Format mit Namen, Alter und Anschrift im Museum abgeben oder per Post schicken an Kunstmuseum Singen, Ekkehardstraße 10.
Im September wird es ernst
Die besten Arbeiten werden vom 10. bis 18. September im Museumsfoyer gezeigt. Den Gewinnerinnen und Gewinnern des Wettbewerbs winken tolle Preise, für die Teilnehmer bis einschließlich 16 Jahre steht ein Hauptgewinn bereit. Die Preisverleihung findet zur Museumsnacht am 17. September um 20 Uhr im Kunstmuseum statt.