Vor Beginn des Schauspiels steht auf der Bühne nichts, außer Stühle unterschiedlichen Aussehens. Im Verlauf des Spiels werden sie immer wieder eine Rolle spielen, unter anderem werden sie auch zu Windmühlenflügeln mutieren.
Zu Beginn der Aufführung besetzen die zwanzig Schauspieler diese Stühle. Sie sind alle barfuß, denn sie stellen die Bewohner des armseligen Dorfes dar, aus dem der verwirrte Held, um den es in dieser Aufführung geht, zu seinen Ritterabenteuern aufbricht.
Im Stück wird oft in Bücher geschaut. Von einem Buch, nämlich von Don Quijote, handelt das von Regisseur und Autor Walter Millns für das diesjährige Sommertheater geschaffene Bühnenspektakel, das mit choreografischen Elementen umrahmt ist. Thomas Silvestri hat die Musik dazu komponiert, Natalie Péclard die Kostüme entworfen.
Die 100 Zuschauer, die dem Schauspiel bei der Premiere folgten, hatten einen Riesenspaß. Der drollig tumbe Sancho Panza avancierte bald zum Publikumsliebling. Das Publikum dankten den Schauspielern und den Musikern mit lang anhaltendem Applaus.

Neu am Sommertheater ist in diesem Jahr, dass es ein eigenes Theaterhaus bekommen hat. Die Bachturnhalle, wie das Theaterhaus heißt, ist eine umgebaute Schulturnhalle. Das Haus liegt nur fünf Gehminuten vom Bahnhof Schaffhausen entfernt, hat eine ebenerdige Bühne und eine fixe Zuschauertribüne für rund 150 Personen.
Dass das Sommertheater nun ein eigenes Theaterhaus hat, hat einen Vorteil: die Aufführungen sind wetterunabhängig.

Aufgrund der Pandemie dürfen in der Bachturnhalle zur Zeit nur 100 Gäste Platz nehmen. Katharina Furrer, Co-Produktionsleiterin und Präsidentin des Vereins Schaffhauser Sommertheater, nennt deshalb die wichtigsten Eckdaten: Die 100 Gäste dürfen auch ohne Impf-Zertifikat kommen, dafür aber mit Maske.
Don Quijote wird bis zum 21. August gespielt. Tickets können über www.sommertheater.ch oder am Schalter von Schaffhauserland Tourismus gekauft werden.