Das Kulturleben kommt langsam wieder in Gang, zum ersten gemeinsamen Treffen in diesem Jahr hatte der Kunstverein Singen zur Mitgliederversammlung ins Kunstmuseum eingeladen. Konnte Vorsitzende Ulrike Veser im Rückblick auf die Aktivitäten im vergangenen Jahr noch eine positive Bilanz ziehen, musste Corona-bedingt jegliche Planung für dieses Jahr in den Wind geschrieben werden. Ein Grund zur Freude war jedoch die Präsentation der Jahresgabe 2020 in Anwesenheit des Künstlers Florian Schwarz.

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Das ändert wenig daran, dass man zurzeit vor allem vom kulturellen Leben des Jahres 2019 zehrt. „Es war viel los“, so bilanzierte Ulrike Veser mit Bezug auf diverse Kunstausfahrten, einen Atelierbesuch, die Ausstellung „Singen Kunst 2019“ unter dem Titel „Stadt Land Berg„ sowie die Teilnahmen am Internationalen Museumstag und der Museumsnacht. Finanziell steht der Verein gut da, wie Schatzmeisterin Martina Fahr-Rackow anhand der Zahlen erläuterte.

Blick in den Kosmos

Als Jahresgabe werden in diesem Jahr Arbeiten des Fotokünstlers Florian Schwarz gezeigt, die in einem außergewöhnlichen Projekt entstanden sind und im Juli 2019 bereits in zwei Ausstellungskonzepten im Kunstmuseum und in der Galerie Vayhinger gezeigt wurden. Florian Schwarz reiste zu Sternwarten in aller Welt und begleitete aus künstlerischer Perspektive ein gigantisches astronomisches Forschungsvorhaben.

Eine Handvoll Staub

In seinen Fotos verbindet er die wissenschaftliche Erforschung des Nachthimmels mit Eindrücken aus dem Leben der Menschen, die in den entlegenen Gegenden der Observatorien leben. Das zu dieser Serie erschienene Buch „A Handful of Dust“ wurde bereits mit dem Deutschen Fotobuch-Preis in Silber sowie einer Nominierung für den Preis der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet. Das Buch ist eine kostenlose Zugabe beim Erwerb einer Jahresgabe. Dafür wurden drei Fotografien ausgewählt, die in begrenzter Auflage in den Varianten Einzelbild, Diptychon oder zusammen als Triptychon erworben werden können.