Das Haus stehe für ein gutes Miteinander aller Generationen, sagte Pfarrer Dietmar Heydenreich beim Festakt zur Fertigstellung des Familienzentrums in der Südstadt. Nachdem der Neubau bereits im September 2019 eröffnet wurde, ist jetzt auch der Altbau saniert. Ein finanzieller Kraftakt für die Südstadtgemeinde, die evangelische Kirche und die Stadt Singen, wie zahlreiche Redner beim Festakt betonte.

Vielfältige Angebote auf dem Markusareal

Heydenreich machte deutlich, wer das Familienzentrum nutzt: „Alte Menschen kommen, die Rampe eignet sich für Rollatoren und Kinderwägen, Eltern treffen sich zum Kaffee, es gibt einen Senioren- und einen Bibelkreis“, berichtet der Pfarrer von den Aktivitäten, die es neben der Kinderbetreuung gibt. Es sei nicht nur das Zentrum, sondern das ganze Markusareal, das die Gemeinde einbeziehen möchte. Viele gute Projekte entstünden in der Nachbarschaft. Auch die Arche des CVJM (Christlicher Verein jungen Menschen) hat im Haus eine Heimat und und gute Bedingungen für die Kinderbetreuung nachmittags gefunden, wie die Vorsitzende Silke Daub berichtet.

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Einweihung erfolgte in Teilabschnitten

Oberbürgermeister Bernd Häusler sprach von einer Einweihung in Teilabschnitten. Seit 2005 wurde das Familienzentrum diskutiert, 2016/2017 folgte die Planung, 2017 dann der Beschluss, das Projekt anzugehen. 2,9 Millionen Euro hat die Stadt für den Bau ausgegeben, die Südstadtgemeinde und die evangelische Kirche haben rund 1,1 Millionen Euro beigesteuert. Bei Torsten Kalb, Fachbereichsleiter Soziales, liefen die Fäden zusammen. Häusler bezeichnete des Zentrum als Ort der Inklusion für das Quartier, in dem 84 Prozent der Bewohner einen Migrationshintergrund hat. Architekt Ulrich Mangold zeigte die Herausforderungen der Sanierung in Fotos: „Es war nicht einfach, aber ich möchte es nicht missen.“

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Kinder finden das Haus spitze

Bettina Geiser, die Leiterin des Familienzentrums, hat die Kinder gefragt, wie sie das Haus finden. Und das Urteil lautet: „Spitze.“ Geiser betonte auch den Gewinn für die Mitarbeiter. Sie hätten jetzt endlich Räume für sich. Nicole Jung vom Elternbeirat freute sich mit den Kindern über die Möglichkeiten, die das Haus bietet, wie das Atelier und die Turnhalle.

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