Dieser Jahresrückblick fällt kurz aus. Corona hat das Programm 2020 des Kunstvereins Singen verhagelt. Wie im bundesweiten Kunst- und Kulturbetrieb herrschte auch in Singen Stillstand.
Mit einer Ausnahme: In seiner Fotoinstallation „Singen Selbst Bewusst“ setzte Florian Schwarz in der Stadtgartengalerie mit großformatigen Aufnahmen Menschen in Szene, die sonst eher im Hintergrund stehen. Auf 18 Plakaten zeigte der Künstler Vertreter städtischer Betriebe, die durch die Corona-Pandemie ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt wurden, weil sie plötzlich systemrelevant waren.
Den Anstoß für diese Ausstellung hatte die Galeristin und Beisitzerin des Vereins, Helena Vayhinger, gegeben. Jetzt sind die Bilder in einer kleinen Dokumentation festgehalten und im Kunstmuseum erhältlich.
Großes Interesse an Kunst
Dass das Interesse an Kunst in Singen groß ist, zeigt die Entwicklung des Vereins. Knapp 300 Mitglieder vermeldet die Vorsitzende. Im Museum tragen alle die verordneten Masken.
Es gab einen Rundgang durch die aktuelle Ausstellung mit Erklärungen von Museumsleiter Christoph Bauer und einen „zuversichtlichen Blick auf das Jetzt und das Morgen“, wie Ulrike Veser erklärt. „Nach der Ruhe wollen wir mit Schwung in die Zukunft schauen.“

Hier richtet sich der erste Blick auf die Museumsnacht Hegau-Schaffhausen am 18. September, in der der Kunstverein mit einem Stand im Museum beteiligt ist. Interessant dürfte eine große Ausstellung im Kunstmuseum vom 23. Januar bis 20. März 2022 werden.
Hier sind die Bürger gefragt. „Bringen Sie uns Ihr Lieblingsbild – tauschen Sie die Wand – stellen Sie Ihr Bild im Kunstmuseum aus“, lautet die Aufforderung. Ab sofort bis zum 18. Oktober können sich Singener zur Teilnahme anmelden. Gefordert ist ein Smartphone-Foto, auf dem das Bild an seinem Stammplatz im häuslichen Umfeld zu sehen ist.
Anmeldungen der Lieblingsbilder können eingereicht werden, per Mail an: kunstmuseum@singen.de oder per Post an die Geschäftsstelle des Kunstvereins, Hohgarten 2.