Maggi muss verschiedene Brühen im Glas zum Schutz der Kunden zurückrufen. „Eine Unregelmäßigkeit im Glas könnte dazu führen, dass die Verpackung nicht die gewohnte Stabilität hat.“ Dies teilte der Lebensmittelkonzern Nestlé mit Sitz in Frankfurt mit. „Es ist nicht auszuschließen, dass Glasbestandteile von der Verpackung in das Produkt gelangen könnten“, heißt es in der Meldung weiter.

Wie Isabel Hörnle, Pressesprecherin bei Nestlé, auf Nachfrage mitteilt, handelt es sich bei den vorsorglich zurückgerufenen Produkten um Brühen im Glas, die im Maggi-Werk in Singen produziert werden. Betroffen sind demnach die Maggi Gemüsebrühe, Maggi Klare Brühe, Maggi Hühnerbrühe und Maggi Brühe mit Rind. Hörnle betont, dass es in seltenen Fällen zu einem vorsorglichen Rückruf kommt – zum Schutz der Kunden. Lebensmittelsicherheit und Qualität hätten für Nestlé oberste Priorität.

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„Unser umfassendes Qualitätsmanagementsystem deckt alle Bereiche von der Produktentwicklung über die Auswahl von Rohstoffen und Verpackungsmaterialien bis hin zum Herstellungsprozess und der Auslieferung ab“, erklärt die Pressesprecherin. Für jede dieser Stufen gäbe es Freigabekriterien, um zu jeder Zeit die bestmögliche und gleichbleibende Qualität zu gewährleisten.

Dennoch könne es zu Mängeln kommen. „Bei Abweichungen von den definierten Kriterien bewerten unsere Experten und Expertinnen mögliche Risiken für unsere Verbraucher und Verbraucherinnen und leiten entsprechende Maßnahmen ein.“ Der Lebensmittelkonzern Nestlé nutze dann verschiedene Kanäle, um so viele Kunden wie möglich zu erreichen.

Nestlé hat folgende Brühen im Glas zurückgerufen: Klare Brühe, Brühe mit Rind, Gemüsebrühe und Hühnerbrühe (nicht im Bild).
Nestlé hat folgende Brühen im Glas zurückgerufen: Klare Brühe, Brühe mit Rind, Gemüsebrühe und Hühnerbrühe (nicht im Bild). | Bild: Nestlé Deutschland/Collage: SK

„Durch Informationen über die Presse, soziale Medien und bei den Lebensmittelhändlern versuchen wir, möglichst alle Menschen zu erreichen, die das Produkt gekauft haben“, sagt Hörnle.

Kunden bekommen ihr Geld zurück

Die Rückgabe inklusive der Erstattung des Kaufpreises funktioniere laut Pressesprecherin für die Verbraucher unkompliziert. Kunden, die eines oder mehrere der betroffenen Maggi-Produkte mit der entsprechenden Chargennummer gekauft haben, werden gebeten, diese dort zurückzugeben, wo diese gekauft wurden.

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Vom Verzehr der Produkte raten die Verantwortlichen bei Nestlé ab. Betroffen sind nur die vier Brühen mit den entsprechenden Chargennummern, die ab dem 19. April 2023 gekauft wurden. Der Kaufpreis der Produkte wird auch ohne Vorlage des Kassenbons im Geschäft erstattet. Die zurückgegebenen Produkte werden laut Pressesprecherin Hörnle aus Sicherheitsgründen vernichtet.