Die Publikation zur aktuellen Ausstellung "SingenKunst 2017" des Kunstvereins erstaunte die Gäste bei der Vorstellung im Kunstmuseum: Helena Vayhinger vom Vorstand ging an die Tische und verteilte Kunstdrucke. "Sie können damit ganz locker umgehen", schlug sie vor, das Bild am Kühlschrank mal wieder auszuwechseln oder das Blatt einfach zum Anschauen irgendwo hinzulegen. Anstelle eines gebundenen Buches präsentiert der Kunstverein Werke und eine Kurz-Vita der beteiligten Künstler auf 21 Blättern in einer Mappe.

Ein großes Lob richtete Vayhinger an die Vorsitzende Ulrike Veser: "Es musste schnell gehen und preiswert sein. Es ist unglaublich, mit welcher Geschwindigkeit diese Publikation aus dem Boden gestampft wurde", hob sie die fruchtbare Zusammenarbeit hervor.

Der Vorstand des Kunstvereins geht mit der Zeit. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Ausstellungsformate immer wieder geändert, so Veser. Seit 2004 gibt es die Reihe SingenKunst, die jetzige Ausstellung habe eine kleine Zäsur erfahren: "Das zeigt sich in der geänderten Gestaltung dieser begleitenden Publikation zur Ausstellung, wie auch im Untertitel ,Spurensuche 7 + 7' der SingenKunst 2017", erläuterte Veser.

Nicht geändert habe sich der Blick der Auswahljury auf das erstaunlich große Potential zeitgenössischer Kunst am westlichen Bodensee. Im Fokus stünden Künstler, die in Singen leben und arbeiten oder im weiten Umkreis und doch einen starken Bezug zur Region haben. Die Zahlen 7 + 7 im Untertitel der SingenKunst 2017 stehen für sieben Künstler, die Jahresgaben für den Verein gestaltet haben und sieben Künstler, die noch nie in Singen vorgestellt wurden. Für die Publikation wünscht sich Veser, dass sie zum spielerischen Umgang mit Kunst und deren Dokumentation verführt.


Die Mappe "SingenKunst 2017" ist für Mitglieder für 15 Euro (Mitglieder zahlen 10 Euro) im Kunstmuseum zu haben. Die Ausstellung ist bis zum 2. Juli zu sehen.