Der Vorstand des Gewerbevereins Reichenau plant nach zwei Jahren Corona-Pandemie einen Neustart. „Corona hat uns massiv ausgebremst“, sagte der Vorsitzende Joachim Sauer in der Mitgliederversammlung – der ersten seit drei Jahren. Gewerbe und Handel sowie Hotel und Gastronomie hätten es dabei schwerer gehabt als Handwerker, sagte er über die Branchen, aus denen die 48 Mitglieder kommen. Dies hatte Sauer auch in Umfragen während der Lockdowns erfasst und kommuniziert.

Acht neue Mitglieder

Doch immerhin habe der Verein in der Corona-Zeit acht neue Mitglieder gewinnen können – unter anderem den Winzerverein und die Gemüse-Genossenschaft sowie zwei Betriebe aus dem Gewerbegebiet Göldern. Im neuen Gewerbegebiet wolle der Vorstand nun weiter werben, um sich aufs Festland auszudehnen. Und eine weitere Umfrage unter den Mitgliedern kündigte Sauer ebenfalls an. Es gehe um künftige Schwerpunkte, Erwartungen und eine Gewichtung der Aufgaben, die der Verein als Interessenvertreter berücksichtigen soll.

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Mit dem angwachsenen Geld in der Kasse, 14.300 Euro, will sich der Verein nun unter anderem ins Gemeindejubiläum 1300 Jahre Reichenau im Jahr 2024 einbringen mit einer Aktion, die über das Festjahr hinaus wirken soll. Die rund 20 anwesenden Mitglieder stimmten dem Vorschlag des Vorstands zu, zwei oder drei Panorama-Landschaftstafeln zu erarbeiten, die auf der Hochwart aufgestellt werden sollen. Je nach Material und Machart schätzte Sauer den Preis dafür zwischen 9000 und 20.000 Euro.

Bürgermeister Wolfgang Zoll lobte die Idee. Vielleicht könne die Gemeinde dafür einen Zuschuss aus der Tourismusförderung des Landes erhalten, wenn sie selbst den Antrag stelle und der Verein dann seinen Beitrag dafür der Gemeinde spende. Zoll dankte Sauer für die Führung des Vereins in der Corona-Zeit. Generell meinte er: „Ich bin froh, dass das Vereinsleben wieder in die Gänge kommt.“

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