Voller Stolz begrüßte Christina Burchardt im ehrwürdigen Beethovensaal ihres Hauses die Ehrengäste. Damit meinte die Leiterin der Musikschule nicht nur den anwesenden Oberbürgermeister Simon
Diesen Stolz teilte sie nicht nur sichtbar mit den zahlreich anwesenden Eltern und Großeltern, sondern auch mit ihrem Dienstherr OB
Hohe Qualität der musikalischen Ausbildung
In seiner Begrüßung unterstrich er durch die große Anzahl der Gewinner beim 60. Regionalwettbewerb nicht nur die Qualität der Schule und deren Lehrer und Lehrerinnen, sondern auch den Wert, den die Musik mit mehr als 70 Gruppierungen in dieser Stadt innehat. Dem Streicherensembles AG II mit PolinaKuprienko und Lea Tatic, sowie den Drummern der AG IV bzw. V, Fabian Baar und Vinzenz Seeberger, welche ihr Können Ende März in Künzelsau beim Landeswettbewerb vorstellen dürfen, wünschte der OB viel Glück.
Obwohl viele Geschwister im Publikum dieses abwechslungsreichen Konzertes saßen, blieb in der folgenden Stunde der durchaus anspruchsvollen Darbietungen die Konzentration nicht nur bei den jungen Akteuren, sondern nahezu bis zum letzten Akkord auch bei den Zuschauern aufrecht erhalten. Dies war dem geschickten Aufbau des Programms geschuldet. Die ausgewählten Stücke waren bewusst manchmal auch nur Auszüge aus dem Wettbewerbsprogramm, damit die 16 teils kindgerechte Werke vom 16. Jahrhundert über traditionelle Ausflüge bis ins Moderne unterkommen konnten.
Nervosität, aber dennoch viel Spielfreude
Bei allen Einzel- und Ensembles-Darbietungen waren zwar fünf Wochen nach dem Wettbewerb vielleicht ein minimaler Leistungsabstieg wahrzunehmen, aber der Wunsch dem Stück und seinem eigenen Können gerecht zu werden ,war immer zu spüren. „Klar, war ich zuvor nervös. Die Anspannung war eine andere wie vor dem Wettbewerb, aber sie war da“, sagte Madita Opitz, welche mit ihren neun Jahren im Streicherensembles AG III einen 2. Platz erreichen konnte.
Mit ihrem Celloquartett setzte sie an diesem Abend „LinsteadMarket“, ein traditionelles Stück aus Jamaica, gekonnt um. Dank zwei zusätzlicher Unterrichtsstunden und etwas mehr täglicher Übungszeit, gelang es ihr auch währenddessen den dabei gewonnen Spaß an der Musik mimisch dem Publikum zu vermitteln.
Auch Jakob Henseler, der mit seinem Bläserensembles AG II den 1. Preis erhielt und an diesem Tag „Indianergeschichten“ von Josef Böhnisch mit seinem Klarinettenquartett zuhörenswert vorspielte, versprühte förmlich seine Freude am Spiel.
Preisübergabe durch die Sparkasse
„Ja, stimmt, ich hatte definitiv Spaß. Klar hatte ich durch den Wettbewerb weniger Freizeit, aber großen Spaß und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten“, sagte der Sechstklässler nach der Preisübergabe durch den Sparkassenvertreter Jürgen Göggel. Dieser vermisste zwar den Trommelwirbel vor der Verleihung der personalisierten Kuverts an die Talente, zeigte sich aber angetan vom der vorausgegangenen Stück „Max`s Mode“ (Rich Thompson), welches der 1. Preisträger mit Weiterleitung in der Drum Set AG IV, Fabian Baar zelebrierte.
Mit der Prämienüberreichung verband er auch nochmal den Dank an alle Verantwortlichen, Lehrerinnen und Lehrer und auch Eltern. Nachdem alle Künstlerinnen und Künstler nach der Zeremonie endlich entspannt ihre Plätze eingenommen hatten, krönte diesmal tatsächlich mit recht das Beste zum Schluss, die „Fantasy for Drums“ von Lincoln Rod den Abend. Überzeugend locker, selbstsicher und hundertprozentig im besten Rhythmus abgespielt vom Höchstpunktzahlempfänger (24) des 60. Regionalwettbewerbes, Vinzenz Seeberger (Drumset AG VI).