Schon wieder gab es einen Einbruchsversuch in Radolfzell: Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, wollte in der Nacht auf Montag, 5. Juni, ein noch unbekannter Täter in ein Wohnhaus in der Radolfzeller Straße in Markelfingen einbrechen. Er sei über ein gekipptes Fenster an den von innen steckenden Schlüsselbund gelangt. Als die Bewohner des Hauses Geräusche wahrnahmen und ins Erdgeschoss gingen, sei der Einbrecher aber geflüchtet.

Zeugen, die in der Nacht etwas Verdächtiges im Bereich der Radolfzeller Straße beobachtet haben, werden nun gebeten, sich unter 07732 950660 beim Polizeirevier Radolfzell zu melden.

Einbruchsserie in den Ortsteilen

Der Einbruch ist nicht der erste, der die Polizei in diesem Jahr beschäftigt. Erst Mitte Mai waren ebenfalls unbekannter Täter in der Straße Sonnehalde in Stahringen in ein Haus eingestiegen. Wie die Polizei damals mitteilte, hebelten sie ein Fenster auf und erbeuteten einen Laptop.

Laut Georg Lautenschläger, Revierleiter in Radolfzell, haben es die Beamten sogar mit einer ganzen Einbruchsserie in den Ortsteilen zu tun, die bereits 2022 begann und auch in diesem Jahr zu keinem Ende gekommen zu sein scheint: Neben zehn Fällen in 2022 hatte die Polizei ihr bis Mitte Mai weitere vier Einbrüche zugeordnet. Grund dafür waren laut Lautenschläger immer gleiche Vorgehensweisen und dass sich die Taten jeweils an abgelegenen Orten ereigneten.

Worauf Bewohner achten sollten

Die Polizei weist nun darauf hin, Fenster sowie Balkon- und Terrassentüren immer zu verschließen und auch nicht zu kippen. „Gekippte Fenster sind für Einbrecher offene Fenster“, betont sie. Zudem solle auf Fremde in der Nachbarschaft geachtet und bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei informiert werden. Auch sollten in den Sozialen Medien oder auf dem Anrufbeantworter keine Hinweise darauf gegeben werden, dass man sich gerade nicht zuhause aufhält.

Das könnte Sie auch interessieren

Zusätzlich empfiehlt die Polizei eine mechanische Sicherung aller und Türen, damit Einbrecher nicht in Wohnungen und Häuser eindringen können. Ergänzende Sicherheit biete auch eine Einbruch- und Überfall-Meldeanlage. „Damit werden Einbruchsversuche automatisch gemeldet und man kann den Alarm bei Gefahr auch selbst auslösen“, so die Polizei. Sie weist auch auf die Möglichkeit einer kostenlosen Vor-Ort-Beratung durch die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen hin. Termine können beim Polizeipräsidium Konstanz unter der Telefonnummer 07531 9951044 vereinbart werden.