Es gibt Grund zur Freude bei der Unterseeschule: Der Verein Lebendiges Lernen, der Träger der Schule ist, wurde kürzlich für seinen naturnahen und kindgerechten Schulgarten mit dem Landesnaturschutzpreis der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg ausgezeichnet. Damit verbunden ist ein Preisgeld in Höhe von 4500 Euro, wie die Grünen-Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Konstanz-Radolfzell, Nese Erikli, in einer Pressemitteilung bekannt gibt.

Sie gratuliert zu dem Erfolg: „Der Schulgarten hilft den Schülerinnen und Schülern, ein Verständnis für die Natur zu entwickeln. Die Kinder erleben verschiedene Pflanzen- und Tierarten und lernen, sich in der Natur verantwortungsbewusst zu verhalten. Das ist grundlegend für den Naturschutz und verdient den Landespreis“, wird sie zitiert. Neben dem Verein haben auch vier weitere Projekte den Landesnaturschutzpreis gewonnen.

Wie die Schule mitteilt, wurde das Projekt des naturnahen Schulgartens in der Bauphase des ersten Schulbaus im Frühjahr 2016 gestartet. Die ersten Schritte hätten in der Planung des Geländes, dann der Einsaat von Saatgutmischungen, der Pflanzung der einheimischen Heckensäume und Anlage der beiden Stillgewässer bestanden und bis Mitte 2017 gedauert. Die weiteren Einzelmaßnahmen seien sukzessive und fortlaufend durchgeführt worden. 2019 sei das Gelände erweitert und nach den gleichen Prinzipien gestaltet worden. Die Gartengestaltung sei bei der Schule ein gemeinschaftlicher Prozess, sowohl Eltern als auch Mitarbeiter und Kinder wirken mit.

Bei der Gestaltung des Gartens werden bestimmte Leitsätze verfolgt, so die Schule – unter anderem sollen vorhandene Strukturen erhalten bleiben, es soll eine maßvolle, abschnittsweise Entwicklung neuer Strukturen für mehr Biodiversität geben und man wolle die Natur als Lebensumfeld sich spontan entstehen und entdecken lassen. Der Biodiversitätsgarten umfasse zudem weitere Elemente, etwa Nistkästen für Wildbienen sowie Vogel- und Fledermauskästen, die allesamt angenommen wurden.

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