Der Schock war für alle groß, nachdem am Freitag, 9. September, ein junger Mann im Radolfzeller Bahnhof schwer verletzt worden war. Er ist ins Gleisbett gefallen und wurde vom einfahrenden Zug erfasst. Mit einem Rettungshubschrauber ist er in eine Klinik in Zürich gebracht worden. Zu seinem Gesundheitszustand kann die zuständige Bundespolizei keine Angaben machen, wie Nicole Mayer von der Pressestelle der Bundespolizeiinspektion Konstanz auf Nachfrage des SÜDKURIER mitteilt.
Das war voraussichtlich kein Suizidversuch
Was sie hingegen schon einmal sagen kann, dass es sich nach derzeitigem Ermittlungsstand um einen Unfall handele. Spekulationen um einen Suizidversuch hatten nach dem Vorfall die Runde gemacht. Doch die Bundespolizei kann nach wie vor keine näheren Angaben zum Unfallhergang machen.
Der Mann ist von der Regionalbahn erfasst worden, die um 20.50 Uhr von Gleis vier mit kurzer Verspätung – planmäßige Abfahrt wäre 20.47 Uhr gewesen – in Richtung Friedrichshafen aufgebrochen war. Der Lokführer soll die Gefahrensituation mit der Person im Gleisbett schnell erkannt und auch schnell gehandelt haben. Doch die Vollbremsung kam zu spät.