Genau zwei Drittel der anwesenden Seniorenräte hatte bereits die erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das ergab eine Umfrage in der jüngsten Sitzung durch die Vorsitzende Paula Bickel. Zwei weitere Senioren sind vollständig geimpft. Ein Seniorenrat ist weiterhin ungeimpft. Die Impfquote liegt somit etwas niedriger als die vom Robert Koch-Institut herausgegebenen Daten für Baden-Württemberg bei den über 60-Jährigen. Wie sich der Rat in seine gewohnte Arbeit einfindet, hängt vom Impffortschritt ab.
Senioren wollen dennoch beim Impftag helfen
Das wurde in der jüngsten Sitzung deutlich. Aus Gründen der körperlichen Versehrtheit entschied sich der Seniorenrat gegen eine personelle Unterstützung bei den Radolfzeller Impftagen am 17. und 18. Juni, an dem rund 900 Bürger ihre Zweitimpfung erhalten sollen.
Er bot jedoch der Stadtverwaltung an, beim Kuvertieren von Einladungen für den Seniorennachmittag am Hausherrenfest zu helfen. Die Planungen für das eigene Sommerfest und den Kinotag speziell für Senioren verschob der Rat auf die nächste Sitzung am Donnerstag, 24. Juni, im Rathaus.
Busse fahren zu selten nach Böhringen
Das Landratsamt Konstanz möchte das Nahverkehrskonzept überarbeiten und bittet den Kreisseniorenrat sowie die Seniorenräte im Landkreis mitzuwirken, ließ Paula Bickel durch ein Protokoll verlautbaren. In seiner Aussprache bemängelte der Rat einhellig die Wochenend-Anbindung von Böhringen mit Bussen. Ebenso wünscht sich der Seniorenrat eine höhere Bus-Taktung an Werktagen für Böhringen. Vereinzelt seien Fahrstil und Benehmen von Busfahrern kritisiert worden.
Bereits in der jüngsten Sitzung des Radolfzeller Gemeinderats ist die neue Fußgängerquerung am Bahnhof in die Kritik geraten. Zwischenzeitlich sei der Seniorenrätin Doris Beier zugetragen worden, ein Bürger sei über die Verkehrsinsel gestolpert und habe sich beim Fallen auf das Gesicht eine blutende Wunde zugezogen.
Probleme mit den Geldautomaten
Nicht nur die Reduzierung der Service-Automaten eines Geldinstituts sorgte im Rat für Unmut. Auch die Bedienung per Bildschirm bereite Senioren Schwierigkeiten bei der Überweisung, ermittelte Gabriele Vogt. Der Wunsch nach einer Sitzgelegenheit im Automatenbereich eines anderen Geldinstituts sei abgelehnt worden, erläuterte Paula Bickel. Sie böten Obdachlosen ein Nachtlager, sei als Grund genannt worden. Doch wolle die Bank Haken für Taschen an Automaten anbringen.