Die Schäden an der Fassade des Chorherrenstifts sind behoben und die erste Putzschicht ist getrocknet. „Wir hoffen, dass wir im Herbst mit der Außenfassade fertig sind und nach den Brandschutzarbeiten im Dachgeschoss das Gerüst abbauen können“, sagte Bürgermeister Andreas Schmid zum Stand der Sanierung am Chorherrenstift im Gemeinderat.

In zwei Stiftgeschossen wurde der Estrich laut Schmid verteilt, nun könnten die Innenwände restauriert werden.

Sorgen bereiteten dem Rat die Kosten bei der Auftragsvergabe für die Natursteinböden und Holzfußböden. Allein die Kosten für die Holzböden liegen mit 153.400 Euro rund 40 Prozent höher als der Schätzpreis. Für die Natursteinböden liegen die Kosten bei rund zehn Prozent mehr.

Gemeinde verzichtete bereits

Eigentlich wären die Kosten für die Gewerke sogar noch höher gelegen. Die Gemeinde verzichtete bereits in einem Flurbereich auf Terrakotta und auf einen Holzboden im Dachgeschoss.

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Die Verwaltung hat eine Prüfung angestoßen, ob die Preise für die Holzböden noch marktüblich seien. Mehr Holzflächen für die Böden, neue Holzmaterialien, aber auch gestiegene Marktpreise für das Holz würden hier zusammenspielen, so Schmid. Hinzu kämen Preissteigerungen durch die verspätete Fertigstellung der Sanierung. Insgesamt seien die Preise marktgerecht. Schmid forderte die Architekten zu einer weiteren Kostenberechnung auf.

Er kündigte ein Vorort-Treffen mit Vertretern von Land und Kirche am 22. Oktober an und hofft auf eine Einigung der Parteien über die Eigentumsverhältnisse im Chorherrenstift.