Und plötzlich war der Saft weg: Am Freitag gegen 15 Uhr kam es in Mühlhausen-Ehingen zu einem flächendeckenden Stromausfall. Auch im Rathaus der Doppel-Gemeinde war plötzlich alles finster, wie Bürgermeister Patrick Stärk auf SÜDKURIER-Nachfrage bestätigte. Für ihn war es erst der dritte Arbeitstag. „Das geht ja gut los“, sagte er. Wie der neue Rathauschef berichtete, seien beide Ortsteile von dem Stromausfall betroffen. „Das muss etwas Größeres sein“, sagte er. Denn in Gesprächen mit dem Energiedienst Baden-Württemberg sei ihm mitgeteilt worden, dass auch Emmingen von dem Stromausfall betroffen sei. Stärk lobte aber das schnelle Eingreifen des Anbieters, der sich umgehend um die Behebung des Schadens gekümmert habe.

Doppelter Erdschluss mit Folgen

Auf Nachfrage beim Energiedienst Baden-Württemberg bestätigte man den Stromausfall in der Doppel-Gemeinde. Laut Alexander Lennemann, Pressesprecher des Energiedienstes Baden-Württemberg, sei ein sogenannter doppelter Erdschluss der Grund für den Stromausfall. Dabei handele es sich um mehrere defekte Kabel. Eines davon befinde sich in Mühlhausen-Ehingen, das zweite in Emmingen. Oder einfach formuliert: Ein Kabel habe laut Lennemann drei Phasen und eine davon wurde beschädigt. „Als dann an zweiter Stelle das gleiche passiert ist, kam es zu dem Stromausfall“, sagte er. Wie genau es zu dem Kabelschaden kam, ist derzeit noch unklar. Wahrscheinlich sei aber eine Beschädigung aufgrund der Witterung oder bei Bauarbeiten. Lennemann kündigte nun an, dass sich ein Kabelmesswagen Anfang kommender Woche auf die Suche nach der Schadenstelle begeben werde.

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Besonders kurios: In den Sozialen Netzwerken berichteten schon kurz nach dem Vorfall am Freitagmittag mehrere Nutzer, dass es während des Stromausfalls zu langen Warteschlangen im Drogeriemarkt und im Discounter im Industriegebiet in Mühlhausen kam. Denn ohne Strom hätten die Kassensysteme nicht funktioniert.