Größer, hochmodern und leistungsfähig: Die ZG Raiffeisen Technik startet in Mühlhausen-Ehingen ein umfangreiches Standortprojekt. Direkt neben der bestehenden Niederlassung am Bleuelhag 4 sollen in den kommenden Monaten eine neue Werkstatt und ein neues Verkaufsgebäude entstehen. Insgesamt investiert die 100-prozentige Tochter der genossenschaftlichen ZG Raiffeisen mit Hauptsitz in Karlsruhe einen Millionen-Betrag.

So sieht die Baustelle derzeit von Oben aus. Die ZG Raiffeisen Technik baut in Mühlhausen-Ehingen einen neuen Standort.
So sieht die Baustelle derzeit von Oben aus. Die ZG Raiffeisen Technik baut in Mühlhausen-Ehingen einen neuen Standort. | Bild: ZG Raiffeisen Technik

Vor kurzem fand der offizielle Spatenstich statt. „Wir geben hier jetzt richtig Gas“, kündigt der zuständige Regionalleiter Hubertus Buhl beim Startschuss an.

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Bei einem Vor-Ort-Termin machen Regionalleiter Hubertus Buhl und Niederlassungsleiter Christian Schönenberger deutlich, weshalb man sich für einen Erweiterungsbau in Mühlhausen-Ehingen entschieden habe. „Das bestehende Gebäude war schlichtweg zu klein und auch nicht mehr zeitgemäß sowohl von den Arbeitsbedingungen als auch vom Stand der Technik“, sagt Buhl. Zudem befinde sich die Werkstatt mit aktuell drei Montageplätzen für große Maschinen und einem für Kleingeräte an der absoluten Kapazitätsgrenze.

Aus vier werden elf Montageplätze

Dies soll sich nun ändern. Nur ein paar Meter vom bisherigen Standort entfernt soll der Neubau mehr Platz schaffen. Acht weitere Montageplätze werden in der neuen Halle eingerichtet, die außerdem mit einem leistungsfähigeren Kran und einer Montagegrube ausgestattet wird. „Wir verdoppeln uns um die Hälfte“, so Schönenberger. Dafür investiert die ZG vier Millionen Euro. Die Großinvestition in Mühlhausen-Ehingen ist laut Technik-Geschäftsführer Jochen Schneider wohl überlegt und absolut erforderlich: „Die technologischen Fortschritte an Maschinen und Zubehör sind weiterhin rasant. Da möchten und müssen wir Schritt halten.“ Eine Fertigstellung des neuen Gebäudes ist laut Buhl im Frühjahr 2023 vorgesehen.

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Ein weiterer Vorteil sei laut Hubertus Buhl, dass die drei Bereiche der ZG durch den Neubau weiter zusammenwachsen und dass der Technik-Bereich sichtbarerer werde. Und dies ist wörtlich zu nehmen: Denn bisher seien die Gebäude durch ihre nach hinten gerichtete Lage eher schwer für den Kundenverkehr zu erreichen. Auch die bisherigen Hallen sollen nicht leer stehen. Laut Christian Schönenberger sollen sie zukünftig als Lagerhallen genutzt werden. „Wir bauen hier einen neuen Zukunftsstandort“, so Buhl. Dazu gehöre auch, dass man den neuen Standort so geplant habe, dass er bei Bedarf in ein paar Jahren noch einmal vergrößert werden könne. „Wir haben in Mühlhausen-Ehingen noch Entwicklungspotenzial“, so Buhl weiter.

Den Bürgermeister freut es

Für Bürgermeister Patrick Stärk ist die Erweiterungsbau der ZG ein Glücksgriff. „Die ZG baut den Standort in erheblicher Weise aus. Das Unternehmen mit seinen drei Bereichen bei uns in Mühlhausen-Ehingen ist ein Frequenzbringer für die Gemeinde“, betonte er. Denn neben dem Bereich Technik sind auch die Bereiche Agrar und Baumärkte in der Hegauer Doppel-Gemeinde angesiedelt. Wie Stärk mitteilte, seien auch bei diesen Standorten Erweiterungen geplant. „Ich bin sehr froh darüber, denn die ZG hatte Abwanderungsgedanken“, verrät Stärk. Nun freue er sich, dass die zentrale Anlaufstelle für den westlichen Hegau den Standort ausbaue statt ihn aufzugeben. „Ich bin auch ein stückweit erleichtert, dass hier in diesem Gebiet keine Brache entstanden ist“, so Stärk weiter. Durch den millionenschweren Erweiterungsbau werde nicht zuletzt der Standort gestärkt.