Spontane Ideen sind oft die besten, heißt es. Im Fall des Kreativmarkts in Mühlhausen-Ehingen trifft das auf jeden Fall zu. Im vergangenen Spätsommer entwickelten ein paar kreative Köpfe die Idee zum Markt und bereits im November sorgte der im Ehinger Bürgerhaus für einen richtigen Besucheransturm. Deshalb zieht die zweite Ausgabe des Markts, der am 25. März von 11 bis 17 Uhr stattfindet, nun auch in die größere Mägdeberghalle um.

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Stefanie Weber, Kati Altmann und Michaela Sieck sind die Macherinnen des neuen Marktformats in der Doppelgemeinde. „Wir haben seit ein, zwei Jahren immer wieder festgestellt, dass es hier viele Leute gibt, die ganz tolle Sachen selber machen“, erzählt Michaela Sieck im Gespräch mit dem SÜDKURIER zur Entstehung des Marktes. Meist seien die schönen Dinge aber nur unter der Hand verkauft worden. „Zuerst haben wir an so was wie eine Tischmesse gedacht, damit die Leute sich präsentieren können“, so Sieck. Dann sei aber eben innerhalb von acht Wochen ein Markt aus der ersten Idee heraus entstanden.

Der Bürgermeister findet nur lobende Worte

Und damit haben die drei Frauen, die das Ganze ehrenamtlich aufziehen, ganz offenbar ins Schwarze getroffen. Sowohl bei den Kreativen, die sie schnell beisammen hatten, als auch bei den Marktbesuchern, die die handgefertigten Stücke eifrig einkauften. „Ich fand es sportlich, in welch kurzer Zeit sie das auf die Beine gestellt haben“, lobt Bürgermeister Patrick Stärk, der den Markt seitens der Gemeinde gerne unterstützt.

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Für den zweiten Markt bringen die drei Organisatorinnen schon ein bisschen Erfahrung mit und haben ihr Konzept weiterentwickelt. Es werden 23 kreative Aussteller aus der näheren Umgebung dabei sein, die Zeitloses und frühlingshafte Dekoration anbieten. „Wir hatten dieses Mal deutlich mehr Bewerber als Plätze“, so Sieck. Wichtig sei ihr und ihren Mitstreiterinnen, dass das Angebot vielfältig ist und nichts zwei Mal angeboten wird.

Das gibt es Neues

Neu sind dieses Mal drei Anbieter, die sich um das leibliche Wohl der Besucher kümmern. Dazu zählt der Förderverein der Grundschule, der mit selbstgemachten Kuchen aufwartet, ein Stand mit frischem Popcorn und eine professionelle Café-Bar. Schon beim vergangenen Mal gab es für Kinder ein liebevoll vorbereitetes Bastelangebot. Dieses Mal wird das um das spannende Angebot eines Waldpädagogen erweitert, führt Michaela Sieck auf. Schließlich soll es den Kindern nicht langweilig werden, während die Eltern über den Markt schlendern.

Die Organisatorinnen legen großen Wert darauf, dass beim Kreativmarkt vor allem Hobby-Anbieter aus der Region mit dabei sind. Deswegen sei es ihr Ziel, die Standgebühren so niedrig zu halten, dass der Markt für diese attraktiv ist. Da kommt wiederum die Gemeinde mit ins Spiel. Um das Marktprojekt zu fördern, habe man den Organisatorinnen Vereinskonditionen für die Hallenmiete zugestanden, so Patrick Stärk, und auch auf die eigentlich fällige Umsatz-Pacht zunächst verzichtet.

„Ich bin total glücklich, was sich da entwickelt“, gibt Stärk zu verstehen. „Das ist einfach eine runde Sache. Die Organisation von Leuten vor Ort kann ich nur unterstützen. Der Markt wird langsam zu einem festen Punkt im Veranstaltungsreigen“, so der Bürgermeister. Sollte es dieses Mal wieder gut laufen, verrät Michaela Sieck, dann steht der nächste Markttermin im November bereits.

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