Das Rathaus Mühlhausen-Ehingen ist in die Jahre gekommen und soll umgebaut werden. Beginnen werden die Maßnahmen mit der Neugestaltung des Vorplatzes (der SÜDKURIER berichtete) und des Erdgeschosses. Gerade das dortige Bürgerbüro soll bürgerfreundlicher werden. „Wir möchten den Bereich kundenorientiert und offen gestalten“, so Bürgermeister Patrick Stärk in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.

Unter Denkmalschutz stehe das Gebäude nicht. Laut der Vorlage zur Sitzung weise das Rathaus-Gebäude bauliche Mängel auf. So sei die Eingangs- und Windfangtür nicht behindertengerecht und es fehle ein zweiter Rettungsweg. Darüber hinaus sei die Atmosphäre dunkel und wenig einladend, es fehle an Durchlüftungsmöglichkeiten.

Das ist alles geplant

Mit barrierefreien Automatiktüren, einem offenen Theken- und Sachbearbeiterbereich und Oberlichtern soll nun Abhilfe geschaffen werden. Hinzukommen sollen auch Glastüren, eine helle Wand- und Deckengestaltung und ein Beleuchtungskonzept. Die Holzfenster werden durch Aluminiumfenster ersetzt.

Im Wartebereich ist eine Sitzgruppe geplant. „Wir machen so wenig wie möglich, aber erhalten damit eine moderne freundlichere Erscheinungssituation“, so Joachim Binder vom Architekturbüro Binder. In Verbindung mit dem neuen Rathausvorplatz gewinne der Eingangsbereich an Atmosphäre.

Hin zu mehr Offenheit und Transparenz

Auf Nachfrage aus dem Gemeinderat, wie der Datenschutz bei einer offenen Bedienungssituation gesichert sei, betonte Bürgermeister Patrick Stärk, der Wartebereich habe genügend Abstand zur Theke. „In ganz kritischen Dingen gibt es auch ein Büro, in das man sich zurückziehen kann“, so Stärk.

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Abwarten, bis das gesamte Rathaus saniert wird, empfehle er nicht, so Stärk. „Den Vorplatz müssen wir sowieso machen und ich möchte als neuer Bürgermeister auch einen Akzent setzen: Wir sind ein klassischer Dienstleister und wollen uns offen und transparent zeigen.“ Der Erdgeschossumbau soll laut Planer rund 183.000 Euro kosten.