Parents, Scientists for Future – inzwischen gibt es eine ganze Reihe an Teilgruppen der Ursprungsbewegung Fridays for Future (FFF), die sich dafür einsetzen, dass es mit einer wirksamen Klimapolitik zügiger vorangeht. Nach den Jugendlichen und ihren Eltern wollen nun auch die Großeltern mitmischen – und das mit einer ganzen Sammlung an Ideen: Christiane Märkle-Huß aus Konstanz ist auf der Suche nach Gleichgesinnten auf die Idee gekommen, kreisweit eine Regionalgruppe der „Omas for Future“ zu initiieren. „Fridays soll eine junge Bewegung bleiben – ich möchte mich aber mit anderen austauschen können und gemeinsame Aktionen planen“, schreibt sie auf die Frage nach ihrer Motivation.

Omas for Future richtet sich an Generation 50-Plus

Der Erfolg der Klimabewegung ist groß. Auch wenn die jungen Menschen regelmäßig frustriert sind von der nach wie vor nicht stets konsequenten Reaktion der politisch Verantwortlichen: Das Thema Klimaschutz ist auf der Agenda und wird von immer mehr gesellschaftlichen Gruppierungen voran getrieben.

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„Mir ist bewusst, wie gefährdet unsere Lebensgrundlagen durch den Klimawandel sind. Da wir alle seit Jahrzehnten dazu beitragen, dass das so ist, sind es wir, die etwas dagegen unternehmen sollten“, schreibt Märkle-Huß in einer Pressemitteilung. Sie will Teil sein einer bundesweiten Initiative von Menschen der Generation 50 plus, die sich für die Zukunft ihrer Enkel einsetzt.

Die ältere Generation muss Verantwortung übernehmen

Der Klimawandel sei ein Generationenthema, für das gerade die ältere Generation Verantwortung übernehmen müsse. „Ich finde es aber nicht richtig, sich in die Arbeit der jungen Menschen direkt einzumischen“, schreibt Märkle-Huß weiter. „Ich denke, das sehen die Parents (Eltern) genauso und deshalb gibt es für jede Generation eigene Gruppen, die im Austausch miteinander stehen.“

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In ihrer Gruppe will sie Alltagstipps entwickeln: Etwa die Veränderung von Verhaltensmustern – weniger Fleisch essen, regionale Lebensmittel einkaufen, mehr Rad fahren, das Auto regelmäßig stehen lassen. Mit der Bahn fahren anstelle von Flugreisen, Solarenergie anstelle der klassischen Öl- oder Gasheizung nutzen; die Liste an neuen, zuweilen etwas unbequemeren oder zunächst kostenintensiveren, dafür aber umweltbewussten Verhaltensweisen sei lang.

Konkrete Aktionen sind bislang noch nicht geplant

Da sie noch alleine sei, sucht Märkle-Huß dringend nach weiteren Klima-Interessierten ihrer Generation. Das müssten allerdings keinesfalls nur Großmütter sein. Die Gruppe soll nach Möglichkeit kreisweit agieren. Sobald sich die ersten Mitstreiter bei ihr gemeldet hätten, werde sie ein Treffen planen und Termin und Ort öffentlich bekannt geben.

Kontakt zur Gruppe:
http://konstanz@omasforfuture.de