Am Freitagabend, 26. August, haben Niederschläge und Unwetter im östlichen Landkreis Konstanz zu einer Vielzahl von Polizei- und Feuerwehreinsätzen geführt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Konstanz hervor. Entsprechend der Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes überquerte ab etwa 22 Uhr eine Kaltfront den westlichen Bodensee.
Im Stadtgebiet Konstanz, dem Gebiet der Gemeinde Reichenau und in Allensbach wurden mindestens 50 Wassereinbrüche überwiegend in Wohngebäude gemeldet. Teilweise wurden Straßen überflutet und Kanaldeckel aus den Abwasserschächten gespült. Die Feuerwehr war ab dem späteren Abend bis in die Nachtstunden im Einsatz.
Feuerwehr Reichenau rund um die Uhr im Einsatz
Wie die Freiwillige Feuerwehr Reichenau in einer Pressennotiz mitteilt, waren allein in dieser Gemeinde 23 Kräfte mit der Abwicklung der Einsätze beschäftigt. Die Feuerwehrleute waren bis in die späten Nachtstunden mit Tauchpumpen und Wassersaugern zugange, um Wasser aus Kellern und Einliegerwohnungen zu schaffen.
Nach der einsatzreichen Nacht in diesem Bereich stellten am Morgen mehrere Hausbewohner und auch ein Hotel sowie eine Familienferienstätte Wassereinbruch im Keller fest und riefen die Reichenauer Feuerwehr zu Hilfe. Von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr waren am Samstag, 27. August, erneut 24 Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr unterwegs, um die Auswirkungen des nächtlichen Starkregens zu beheben.
Zudem musste im Bereich der ausgebauten Bundesstraße 33 die Anschlussstelle Allensbach-Mitte in der Nacht zu Samstag zeitweise durch die Polizei gesperrt werden. Hier hatte sich in der Unterführung eine Wasseransammlung gebildet. Der durch das Unwetter entstandene Schaden ist laut Angaben des Polizeipräsidiums noch unbekannt.
Auch Feuerwehr Konstanz war gefordert
Die Feuerwehr Konstanz war ebenfalls öfter im Einsatz, laut einer Pressenotiz vom Sonntagabend wurden die Einsatzkräfte am Freitag zu fünf und am Samstag zu 13 Unwettereinsätzen gerufen. Unter anderem sei dabei aus etlichen Kellern mit Wassersaugern und Tauchpumpen Wasser abgepumpt worden. Außerdem seien mehrere Schachtabdeckungen geöffnet worden, um angestautes Wasser abfließen zu lassen. Ein größerer Ast musste außerdem mit der Drehleiter entfernt werden.
Zu den zahlreichen Unwettereinsätzen kamen noch weiter Einsätze, die die Feuerwehr beschäftigten. So lösten beispielsweise fünf Brandmeldeanlagen im Stadtgebiet aus, eine Ampelanlage auf der Mainaustraße fiel aus und eine Person musste mit der Drehleiter gerettet werden. Insgesamt wurden 28 Einsätze verschiedenster Art in 48 Stunden abgearbeitet.