Auf dem Areal der Stadtwerke Konstanz an der Max-Stromeyer-Straße wird im kommenden Jahr neu gebaut. Wie Christopher Pape, Pressesprecher des städtischen Unternehmens, auf SÜDKURIER-Nachfrage mitteilt, wird ein Umspannwerk abgerissen. „Es handelt sich um das Umspannwerk (UW) Weiherhof auf dem Stadtwerke-Gelände in der Max-Stromeyer-Straße“, so der Pressesprecher. Dort wird das alte Gebäude komplett abgerissen und ersetzt, erklärt er außerdem.

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In Umspannwerken, wie dem auf dem Gelände der Stadtwerke, wird Strom für die Weiterverteilung von unterschiedlichen Spannungsebenen, also beispielsweise von Hochspannung, teilweise über 100.000 Volt, auf Mittelspannung, ungefähr 20.000 Volt, transformiert. Umspannwerke dienen dabei als elektrische Verbindungspunkte zwischen dem regionalen und dem örtlichen Stromversorgungsnetz.

Neues Umspannwerk wird leistungsfähiger

Wieso wird ein neues Gebäude beim Umspannwerk Weiherhof gebaut? Das liege an der mangelnden Leistungsvermögen des alten Systems. „Das neue Umspannwerk wird mit zwei Trafos im Endausbau leistungsfähiger sein als das alte“, gibt Pape an. Das alte Gebäude des Umspannwerks könne dafür nicht vernünftig umgebaut werden – deshalb muss ein neues Gebäude her.

Einer der alten, tonnenschweren Transformatoren: Er hat bald ausgedient.
Einer der alten, tonnenschweren Transformatoren: Er hat bald ausgedient. | Bild: Timm Lechler

Der Ukraine-Krieg und die Auswirkungen auf die Energieversorgung hätten nichts damit zu tun, stellt er klar. Das Projekt sei bereits länger in Planung. Während der Umbauarbeiten wird das Licht in Konstanz und Umgebung nicht ausgehen. Der Umbau soll auf die Kunden der Stadtwerke keine negativen Auswirkungen haben.

Die Stromversorgung sei auch in der Übergangsphase gesichert, denn „das alte Umspannwerk bleibt stehen, bis das neue UW in Betrieb geht, voraussichtlich in zwei bis drei Jahren“, so Pape. Mit dem Beginn des Neubaus wolle man voraussichtlich im kommenden Jahr starten, ein Baugesuch sei bereits gestellt. Zu den Kosten des Projekts machten die Stadtwerke zunächst keine Angaben.

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