Der 18-Jährige Tobias Neidhard, Student der Konstanzer Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG), erreichte einen ersten Platz beim Bundeswettbewerb von Jugend forscht. Für seine Arbeit in der Kategorie Technik erhält er laut Pressemitteilung der Stiftung Jugend forscht 2500 Euro vom Verein Deutscher Ingenieure sowie 1500 Euro vom Bundesministerin für Bildung und Forschung.
Der spezielle 3-D-Drucker arbeitet besonders schnell
Tobias Neidhard entwickelte einen speziellen 3-D-Drucker, der schneller ist als herkömmliche Modelle. Dabei wird ein zähflüssiges Harz mit UV-Licht belichtet, um Schicht für Schicht auszuhärten. Zusätzlich zu einer flächigen UV-Lampe bestückte Neidhard das Gerät mit einem Ultraschallsender. Dieser erwärmt das Kunstharz und bewirkt eine schnellere Aushärtung.
Die Arbeit setzte sich gegen 112 weitere Projekte durch
Dadurch nimmt die Geschwindigkeit des 3-D-Druckvorgangs laut Pressemitteilung um das Fünffache zu. Der Jungforscher meldete den Einsatz von Ultraschall zum Patent an. Für das Bundesfinale hatten sich 169 Talente mit 113 innovativen Projekten qualifiziert. Am Sonntag, 30. Mai, wurden sie bei der Online-Siegerehrung von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und weiteren Ehrengästen ausgezeichnet.
Tobias Neidhart überzeugte die Jury durch die exzellente, technologisch fokussierte, wenig verspielte und sehr produktnahe Weiterentwicklung eines kommerziellen 3-D-Druckers und seine insgesamt sehr umfangreiche mechatronische Systemarchitektur.Auszug aus der Laudatio