Frida Mühlhoff als eine der Fridays-for-Future-Sprecherinnen führt dies nicht zuletzt darauf zurück, dass der Kreis der Aktivisten von anfänglich etwa 15 auf inzwischen rund 60 Personen angewachsen ist.
Zu tun gab es an Weihnachten wenig. Wie die 20-jährige Mau berichtete, gab es deutlich weniger Besucher als sonst, die sich über die Folgen des Klimawandels und die Vorstellungen von Fridays for Future informieren wollten. Zu einem Streitgespräch kam es in ganz anderer Angelegenheit.
SUV-Parker schert sich nicht um Parkverbot
Ein Gottesdienstbesucher stellte sein Fahrzeug im Bereich zwischen dem Camp und der Kirche ab, was die Klimaschützer am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags bemerkten. Einmal abgesehen vom Parkverbot in diesem Bereich hätten Passanten nach Einschätzung der 20-Jährigen auf die Idee kommen können, dass die Klimaschützer mit dem SUV zum Camp fahren. Im Gespräch habe der Mann sich jedoch nicht einsichtig gezeigt, so dass schließlich die Polizei um Hilfe gebeten wurde.
Die Reaktionen von Kirchenbesuchern und Passanten seien ansonsten wohlwollend und respektvoll gewesen. „Die Menschen sind uns gegenüber schon sehr friedlich, und haben uns zum Beispiel eine schöne Weihnacht gewünscht.“ Laut Frida Mühlhoff gilt das auch für die Politik. Die Kritik von Fridays for Future am Bau einer zusätzlichen Gasleitung in Konstanz werde nach ihrer Überzeugung vom Gemeinderat ernst genommen.