Den Jugendlichen des Angelsportvereins Konstanz (ASV) liegen Natur und Umwelt am Herzen. Aus diesem Grund haben sie sich im Rahmen des sogenannten Tages des Gewässers Müllbeutel und Handschuhe geschnappt und sind damit das Ufer des Seerheins abgegangen. Das machen die Mitglieder nach Angaben des Vereins jedes Jahr so.
In diesem Jahr hätten sich aber an der Aktion vor allem die Jüngsten des Vereins beteiligt. „Leider verkommt der Bereich zwischen den beiden Rheinbrücken immer mehr zur Partymeile und dies spiegelt sich auch beim Müll, den man dort findet, wider“, wird Thomas Lang, Gewässerwart des Vereins, in der Mitteilung zitiert.
Insbesondere durch herumliegende Glasscherben gehe eine Verletzungsgefahr für die dort lebenden Tiere aus. Ein weiteres Problem: Ein großer Teil des Plastikmülls werde durch die Strömung in den Untersee getragen und belaste dort oder rheinabwärts die Umwelt für Jahrzehnte.
Umso wichtiger ist es, den Uferbereich vom Müll zu befreien. Neben zahlreichen Flaschen, Zigarettenstummeln und sonstigem Unrat, habe die Jugendgruppe bei der Aktion auch zwei Geldbeutel und Ausweispapiere im Schilfstreifen am Ufer gefunden. Diese seien direkt an die Eigentümer, beziehungsweise der Wasserschutzpolizei, übergeben worden.
Laut Mitteilung kamen mehrere Zentner Müll zusammen, die am Ufer bei Stromeyersdorf zusammengetragen wurden. Laut Roland Mitsch, dem Betreuer der Jugendgruppe, haben sich spontan auch Familien an der Aktion beteiligt, die gerade am Seerhein spazieren waren. Der Verein plane nun, für kommendes Jahr im Vorfeld die Öffentlichkeit zu informieren und zum Mitmachen zu animieren.